Der Skiverbund Kitzbüheler Alpen ist mit 1.000 Pistenkilometern eine der größten und beliebtesten Skiregionen Österreichs. Groß sind auch die Summen, die alljährlich in Bahnen, Pisten und Schneesicherheit investiert werden: Allein im Jahr 2011 waren es mehr als 75 Millionen Euro. Neben neuen Bahnen im Skigebiet Kitzbühel, in Fieberbrunn sowie im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang floss wieder viel Geld in die Schneesicherheit. Die Bergbahn Kitzbühel ist in puncto effizienter Beschneiung und Pistenpräparierung in ein neues Zeitalter aufgebrochen: Seit mittlerweile zwei Jahren nutzen die Schneimeister der Bergbahn AG Kitzbühel aus ökonomischen und ökologischen Aspekten (Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und Umweltschutz) das hochmoderne und gemeinsam mit PowerGIS entwickelte GPS-Schneemanagementsystem. Mittels der GPS-Daten kann die exakte Schneehöhendecke auf den einzelnen Pistenabschnitten zentimetergenau festgestellt werden, um den Schnee optimal auf der Pistenfläche zu verteilen. Aber auch in der Produktion ermöglicht der professionelle Einsatz mit diesem System eine bedarfsorientierte Schneemengenerzeugung an jedem einzelnen Schnei-Hydranten im Skigroßraum. Für die perfekte „Shape“ der 170 Kilometer Kitzbüheler Pisten sind 31 Hi-Tech-Pistenraupen täglich 200 Stunden im Einsatz und pro Wintersaison 28.000 Arbeitsstunden nötig. Zudem wird das Kitzbüheler Skigebiet mit Kässborer-Pistenraupen bearbeitet, die mit einem Gemisch aus 100 Prozent CO2-neutralem Biogas und herkömmlichem Diesel unterwegs sind. Die Pistenraupe kann bis zu 70 Prozent des Diesels durch Biogas ersetzen, was jährlich 37 Tonnen CO2 spart. Das Kitzsteinhorn hat 2011 für sein umfassendes Umweltmanagement den Award „pro natura – pro ski“ erhalten. Unter dem Motto „Im Winter Schnee – im Sommer Strom“ wurde heuer ein neues Pumpwerk gebaut. So können im Sommer etwa 80 Prozent des Stroms erzeugt werden, der im Winter für die Beschneiung benötigt wird. Bei der Hartkaiserbahn Ellmau Going wird erstmals die Abwärme der Standseilbahn für die Beheizung des Restaurants benutzt, was die Umwelt ebenso entlastet.
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