„Mit Irmela Maier haben wir uns für eine renommierte Künstlerin entschieden, die uns mit ihrem Konzept einer ganz besonderen, naturalistisch wirkenden Flusspferdfigur begeistert hat“, erläutert Bürgermeister Dr. Albert Käuflein die Entscheidung der Jury. Das Gremium mit Ewald Karl Schrade, Kurator der art KARLSRUHE, dem Bürgermeister und Vertretern der Kooperationspartner nahm auch direkt den künftigen Ort des neuen Kunstwerks im Zoo in Augenschein. Entstehen wird nämlich eine große Skulptur für den Zoo und 100 kleine Skulpturen zum Erwerb für Kunstinteressierte und zur Unterstützung des Artenschutzes. Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt freut sich: „Die neue Skulptur wird unseren Zoo um eine weitere Kunstattraktion bereichern und mit einer Spende aus dem Verkauf der Multiples können wir wichtige Artenschutzprojekte unterstützen und bedrohte Tiere retten.“
Kunst gepaart mit handwerklicher Kompetenz
Die Bildhauerin Irmela Maier, die Tiere im Zoo beobachtet, zeichnet und fotografiert, studierte von 1976 bis 1982 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Es folgten Studienaufenthalte an der Academie des Beaux-Arts in Paris und dem Central Saint Martins College of Art and Design in London. Irmela Maier ist seit 1988 Mitglied der Ateliergemeinschaft Wilhelmshöhe Ettlingen. In den kommenden Monaten wird die Künstlerin viel Zeit in der Majolika Manufaktur Karlsruhe verbringen, um die Multiples und die Skulptur für den Zoo zu fertigen. Bis zum Februar 2022 hat sie dafür Zeit. Dann öffnet die art KARLSRUHE ihre Tore für das Publikum und die Arbeiten werden erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Irmela Maier freut sich auf die Herausforderung. Tatkräftige Unterstützung wird sie dabei vom Team der Majolika Manufaktur erhalten.
Die Umwelt schützen und Arten erhalten
Das Karlsruhe Multiple 2022 wird somit auf eine weitere gefährdete Tierart aufmerksam machen – dieses Mal das Flusspferd. Laut Weltnaturschutzorganisation IUCN ist der Bestand der Tiere bedroht. Neben dem Verlust ihrer natürlichen Lebensräume gilt die Jagd als Hauptgefahr für die Populationen. Die Dickhäuter werden wegen ihres Fleisches und ihrer Zähne, die als Ersatz für Elefanten-Elfenbein begehrt sind, verfolgt. Reinhard Blaurock, Geschäftsführender Gesellschafter der Vollack Gruppe: „Auch mit dem vierten Karlsruhe Multiple sollen Natur und Kultur zugunsten des Artenschutzes kreativ verknüpft werden. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern wollen wir möglichst viele Menschen für die Idee begeistern und als Unterstützer gewinnen.“ Kunstinteressierte und Tierliebhaber können die Multiples ab dem Start der art KARLSRUHE erwerben. Von jedem verkauften Exemplar gehen 100 Euro an die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe. Klaus Gutowski, Geschäftsführer der Majolika Manufaktur, und Regina Reiter, bei Vollack für das Projekt verantwortlich, sind aufgrund der bisherigen Begeisterung der Menschen für die Skulpturen überzeugt: „Bestimmt werden auch die Multiples 2022 wieder die Herzen berühren. Mit Kunst etwas für unsere Umwelt und den Erhalt gefährdeter Tiere zu tun, ist ein Gedanke, der verbindet.“ In den Vorjahren waren die kleinen, wertigen Skulpturen in der Regel bereits während der Messe restlos ausverkauft.
Für das Frühjahr 2022 ist die Enthüllung der großen Skulptur im Zoo geplant. Dann werden die dort lebenden Hippos Kathy, Platsch und Halloween Verstärkung bekommen.
Nähere Informationen zum Projekt gibt es unter www.karlsruhe-multiple.de