SLOW LIFE Symposium 2014 – Unterstützung für nachhaltige Fischerei auf den Malediven

Die geplanten Maßnahmen umfassen ein einzigartiges Programm, das die finanziellen Mittel beschafft, die für den zukünftigen Schutz der maledivischen Flora und Fauna notwendig ist. Das Baa-Atoll ist das bisher einzige UNESCO Biosphärenreservat auf den Malediven und besitzt eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren auf dem Land und zu Wasser. Unumgänglich sind die geplanten Maßnahmen vor allem in Hinsicht auf den wachsenden Druck, der durch herkömmliche Fischereibetriebe und ihre extensive Wirtschaft entstehen. Nachhaltige Fischereibetriebe, die ohne Netze und mit Rücksicht auf Haie und andere Meereslebewesen agieren, können hierbei kaum mithalten.

„Ideen sofort in Taten umsetzen“

Sonu Shivdasani, Gründer und CEO der Soneva Group sowie Gründer des SLOW LIFFE Symposiums, kündigte hierfür eine sofortige Unterstützung von 100.000 Dollar an, um in diesem frühen Stadium der Initiative nicht auf finanzielle Hindernisse zu treffen: „Bei jedem bisherigen SLOW LIFE Symposium haben wir uns dazu verpflichtet, unsere Ideen sofort in Taten umzusetzen. Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter, indem wir sofort die finanziellen Mittel liefern, um die Lancierung der hier entstandenen Initiativen und deren längerfristige Unterstützung zu ermöglichen.“

Finanzielle Ressourcen für die Nachhaltigkeit

In der besonderen Atmosphäre des einzigen Barfuß-Symposiums, trafen die Anwesenden die Entscheidung, sich für nachhaltige Fischerei auf den Malediven einzusetzen. Die diesjährige Zusammenkunft, geleitet von Jonathon Porritt, Gründer des „Forum for the Future“, drehte sich um das Hauptthema „Kapitalismus innerhalb der natürlichen Grenzen“. Hierbei wurden vor allem neue Finanzierungsmodelle für nachhaltige Projekte weltweit gesucht. Bedeutende Sprecher waren dieses Jahr unter anderem Pavan Sukhdev (Gist Advirosry), Jamie Arbib (Tellus Mater), Chris West (Shell Foundation), Jean Oelwang (CEO Virgin Unite) und Peter Wheeler (The Nature Conservance).

Weitere Ergebnisse des Symposiums

Neben der Unterstützung für die nachhaltige Fischerei auf den Malediven, wurde acht weiteren Initiativen auf dem Symposium Hilfe zugesagt. So wird an der Etablierung einer maledivischen Marke für nachhaltig produzierten Fisch und an der Einrichtung eines „Ocean Lab“, gearbeitet. Das Ozean Labor soll Projekte zum Schutz der Weltmeere zwischen verschiedenen Organisationen antreiben. Jamie Arbib, Venture Investor und Gründer von Tellus Mater, sagte bei dem Symposium: „Die Aufgabe der Wohltätigkeit ist es, Mauern einzureißen. Zu häufig konzentrieren wir uns auf ein singuläres Problem und verlieren dabei das große Ganze aus den Augen.“ Unterstützt wurde er in dieser Auffassung von Jean Oelwang, die für die Notwendigkeit plädierte, mehr sektorübergreifende Initiativen zu unterstützen, die die Ursachen der Probleme bekämpfen und diese in konkrete Lösungen umwandeln.

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