So fern und doch so nah / Wie Kindern einem Elternteil nahe bleiben können, das beruflich viel reisen muss

Kinder leiden schnell an Verlustangst, wenn ein
Elternteil etwa aus beruflichen Gründen oft wegfährt. Manche
entwickeln sogar das Gefühl, sie seien schuld daran, dass Vater es
während der Woche zu Hause nicht aushält. Kinder sollen deshalb
wissen, warum der Vater so oft weggeht, rät der Familienforscher Dr.
Peter Wendl im Apothekenmagazin „Baby und Familie“. Wendl erforscht
an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt die Auswirkung
von Mobilität auf Familien. Er gibt Tipps, wie Eltern den Kindern die
Abwesenheit erleichtern können: Zum Beispiel durch ein festes
Telefonat am Abend. Für Babys auf laut geschaltet, damit sie Papas
Stimme hören können; Kleinkinder können den Hörer selbst halten.
Älteren Kindern kann der ferne Elternteil regelmäßig Briefe oder
E-Mails schicken. „Es ist wichtig, jedem Einzelnen zu schreiben,
Sammelnachrichten bringen am Ende keinem etwas“, so der
Familienforscher. In den USA geht der Trend zum Papp-Papa: Eine
lebensgroße Puppe mit Vaters Foto. Es tut aber auch ein Kuscheltier
oder Kleidungsstück, das nach Papa riecht. „Wer es einrichten kann,
nimmt den Nachwuchs mal mit zum Arbeitsplatz“, rät Wendl. „Denn dann
ist der Vater für das Kind nicht einfach weg, sondern an einem Ort
den es kennt.“

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frei.

Das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ 3/2013 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
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www.baby-und-familie.de

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