Wie das schon anfängt: Da soll einer die Welt
retten, landet aber erst mal in einer Futterkrippe fürs Vieh. In
Windeln. Und jener, der ihn schickt, leistet sich dazu den größten
anzunehmenden Schnitzer in der Öffentlichkeitsarbeit: „Hirten erst
kundgemacht“, heißt es darüber in der Deutschen liebstem
Weihnachtslied. Mit anderen Worten: Die Kunde von der Ankunft des
Retters geht glatt vorbei an allen Wichtigen. Und siehe da: Es
funktioniert. Obwohl der Kaiser nichts erfährt, der Statthalter
Quirinius nicht, auch nicht der Hohepriester, nimmt eine Weltreligion
ihren Anfang, die Geschichte eine Wende. Es geht im Leben offenbar
auch anders voran als über die den Menschen so geläufigen Wege durch
Institutionen, Geld und das Glück des Augenblicks. Das genau ist die
Botschaft, die Weihnachten so hell strahlen lässt und es zu einem
wahren Volks-Fest gemacht hat.
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Joachim Volk
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