Stiftung Biobasierte Zukunft holt Novozymes-Geschäftsführer ins Kuratorium

Berlin, 26. August 2025 – Der Geschäftsführer von Novozymes Berlin, Dr. Thomas Polakowski, wird neues Mitglied im Kuratorium der Stiftung für Biobasierte Zukunft. Der 56-Jährige leitet den Berliner Standort des dänischen Biotechnologie-Unternehmens seit 2021 und verantwortet dort neben der Unternehmensführung die Entwicklung von Probiotika und Postbiotika. Er ist außerdem Mitgründer und Mitinhaber der 3B Pharmaceuticals GmbH, einem Unternehmen in der Nuklearmedizin.

Die Gründerin der Stiftung, Prof. Dr. Christine Lang, ehemalige Vorsitzende des Bioökonomierates der Bundesregierung, begrüßt die umfangreiche Expertise des promovierten Ingenieurs. So hat Polakowski zu „Metabolic Engineering“ geforscht (die nachhaltige Produktion von chemischen Building Blocks und Bereitstellung komplexer, chemisch schwer zugänglicher Moleküle). Er hat maßgeblich biobasierte Prozesse zum Beispiel für eine längere Haltbarkeit von Lebensmitteln oder die Entfernung von Mykotoxinen aus Futtermitteln vorangetrieben. Auch der Einsatz von Mikroorganismen zur Förderung der menschlichen Gesundheit gehört bis heute zu seinen Aufgabengebieten. Thomas Polakowski blickt auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Branche zurück und hat mit Unternehmen wie BASF, Bayer, Schering, Evonik, Wacker Chemie oder Novartis zusammengearbeitet.

Das Kuratorium der Stiftung Biobasierte Zukunft entscheidet über die Vergabe von Stiftungsgeldern und Fördermitteln unter anderem für Forschungsvorhaben, Machbarkeitsstudien oder Technologietransfer. Die Stiftung wurde im vergangenen Jahr gegründet. Sie will Forschungsbemühungen und Initiativen für eine echte Kreislaufwirtschaft miteinander vernetzen und mehr in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung rücken. „Durch gezielte Innovationsförderung und strategische Vernetzung bauen wir Brücken zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft“, betont Christine Lang.

Dafür arbeitet die Stiftung mit Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Wissenschaftlern und Start-ups zusammen und finanziert unter anderem den Innovationspreis der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM), der alle zwei Jahre vergeben wird. Auch Konzepte zur künstlerischen Interpretation von Forschungsergebnissen können unterstützt werden. Ebenso sind Karriereförderung, Unterstützung bei Patent-Anmeldungen oder ein Mentoring durch erfahrene Experten möglich. Die Stiftung wird unter der Trägerschaft des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft verwaltet.

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