Tag der Putzfrauen: Putzen in Ostdeutschland lohnt sich nicht

Berlin, 07.11.2011. Zum internationalen Tag der Putzfrauen deckt der Stundenlohnrechner der Besser Betreut GmbH die drastischen Lohnunterschiede von Haushaltshilfen in Deutschland auf. Schlusslicht des Bundesland-Rankings nach Verdienst ist Deutschlands Osten. Doppelt freuen können sich Haushaltshilfen in Baden-Württemberg, Bayern und Hamburg: Ihre Arbeitgeber zahlen zum Teil 100 Prozent mehr Lohn.

Der Durchschnittslohn der privaten Haushaltshilfen liegt bundesweit bei 10,73 EUR pro Stunde. Städte wie München, Nürnberg und Zeven (Niedersachsen) liegen mit rund 13 EUR weit vorn. Konstanz am Bodensee verzeichnet mit 15,75 EUR die höchste Bezahlung. Auf den hintersten Rängen befinden sich Städte wie Görlitz (Sachsen) oder Kunow (Brandenburg) mit nur 6,50 Euro pro Stunde – hier verdienen Haushaltshilfen pro Stunde nicht einmal die Hälfte von ihren Süddeutschen Kollegen.

„Die innerdeutschen Löhne von Haushaltshilfen müssen endlich angeglichen werden“, kommentiert Steffen Zoller, Geschäftsführer der Besser Betreut GmbH, die Ergebnisse. „ Privat gezahlter Stundenlohn liegt im Ermessen der Familien. Hier ist jeder für sich gefragt, Verantwortung zu übernehmen. Wir nutzen den internationalen Tag der Putzfrauen am 8. November 2011 um dem Thema mehr Beachtung zu schenken und den Beruf entsprechend zu würdigen.“

Gesine Schulz, Autorin von zahlreichen Kurzkrimis, rief den Internationalen Tag der Putzfrauen im Jahr 2004 ins Leben. Sie widmete ihn Karo Rutkowsky, der Putzfrau und Privatdetektivin aus ihren Krimis. Trotz seiner ursprünglich amüsanten Entstehungsgeschichte gewinnt der Gedenktag zusehends an Ernsthaftigkeit. Jedes Jahr findet der Tag in weiteren Ländern Anklang.

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