Nach 2011 wurden auch im abgelaufenen Jahr 2012 wieder mehr als 200.000 Wohnungsbaugenehmigungen in Deutschland erteilt. Aktuelle Experten-Erhebungen lassen zudem für 2013 ebenfalls eine stabile Bautätigkeit auf diesem robusten Niveau erwarten. Entsprechend optimistisch schauen die neun Mitgliedswerke der Unipor-Ziegel-Gruppe auf das vergangene sowie das kommende Baujahr. „Trotz der anhaltenden positiven Tendenzen sind die politischen Rahmenbedingungen für uns jedoch alles andere als förderlich. Weiterhin wird in Deutschland zu wenig gebaut, um die tatsächliche Nachfrage nach Wohnraum in den Ballungsgebieten zu befriedigen“, warnt Unipor-Geschäftsführer Dr. Thomas Fehlhaber. „Erschwerend hinzu kommen außerdem die energetischen Verschärfungen, welche der Referentenentwurf für die kommende Energieeinsparverordnung vorsieht. Demnach sollen 100 Prozent der gestiegenen EnEV-Anforderungen komplett dem Neubau aufgebürdet werden. Und dies obwohl der Neubau nur rund ein Prozent des Gebäudebestandes ausmacht und somit 99 Prozent der Einsparpotentiale bei der Sanierung lägen.“
Hochleistungsprodukte gewinnen Marktanteile
Die anziehende Konjunktur im deutschen Wohnungsbau wirkt sich auch positiv auf die aktuellen Geschäftszahlen der Unipor-Ziegel-Gruppe aus: So stieg der bereinigte Jahresumsatz der insgesamt neun Unipor-Mitgliedsunternehmen 2012 von 75,5 Millionen auf 83,5 Millionen Euro (+ 10,6 Prozent). Im gleichen Zeitraum setzten sie mit 561 Millionen Ziegel-Normalformaten insgesamt 1,8 Prozent mehr ab, als noch im Vorjahr. Dennoch gibt es weiterhin große regionale Unterschiede bei der Verteilung der Umsätze: Die einschalige Bautradition in den südlichen Bundesländern forciert dort den Einsatz von dämmstoffgefüllten Hochleistungsziegeln – den sogenannten Coriso-Mauerziegeln. Diese Mauerziegel sind mit einem speziell hierfür entwickelten Coriso-Dämmstoff aus Mineralwolle gefüllt. Auf diese Weise verbessern sich der Schall- und Wärmeschutz des Außenmauerwerks beträchtlich. „Der gesteigerte Anteil unserer Hochleistungsprodukte am Gesamtabsatz lässt auch unseren Umsatz überproportional ansteigen. In manchen bayerischen Märkten machen unsere Coriso-Mauerziegel bereits mehr als 50 Prozent aller verkauften Unipor-Ziegelprodukte für die Außenwand aus“, freut sich Dr.- Ing. Thomas Fehlhaber.
Höchste Standards in einschaliger Bauweise
Dank einer kontinuierlichen Weiterentwicklung ihrer Produkte verfügt die Unipor-Gruppe heute über ein Produktprogramm, das hohe energetische und schallschutztechnische Standards erfüllt. Dabei hatte der Unternehmensverbund immer auch die Aspekte Wohngesundheit und Wohnbehaglichkeit im Blick „Mit unseren Produkten ermöglichen wir den Bau von energetisch hochwertigen Gebäuden – bis hin zu Passivhäusern – in einschaliger Bauweise ohne zusätzliche Außendämmung des Mauerwerks. Die Kombination der mineralischen Baustoffe Ziegel und Putz bietet dabei einen hervorragenden Schutz vor Witterung und ermöglicht einen natürlichen Feuchteausgleich in Fassade und Mauerwerk“, erklärt Fehlhaber.
Ganzheitlicher Ansatz
Dem Ziel der Bundesregierung, bis 2020 klimaneutrale Neubauten zu errichten, fühlt sich auch Unipor verpflichtet. „Wichtig vor diesem Hintergrund ist jedoch die Wohnbehaglichkeit. Wir als Wandbaustoffproduzenten können in erster Linie dazu beitragen, dass über die Gebäudehülle immer weniger Wärme verloren geht“, erklärt Fehlhaber. Doch neben der Isolierung hat auch das verwendete Heizverteilsystem einen signifikanten Einfluss auf Energieverbrauch und Wohnbehaglichkeit. Deshalb hat Unipor jetzt ein Sonderprodukt entwickelt: Die Ziegel-Flächenheizung „Unitherm“ nutzt die thermische Speicherfähigkeit von Wänden, Böden und Decken. Dadurch reduziert sie einerseits den Energieverbrauch erheblich. Andererseits benötigt das System nur geringe Vorlauftemperaturen und ist somit hervorragend für die Nutzung alternativer Energiegewinnungssysteme geeignet. „Unitherm ist unser Beitrag zu einem ganzheitlichen Energiemanagement. In Kombination mit unseren hochwärmedämmenden Mauerziegeln bieten wir somit ein Gesamtpaket, das sowohl die aktive Wärmeverteilung als auch den passiven Wärmeverlust positiv beeinflusst“, erklärt Fehlhaber den Hintergrund des Systems.
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