„Wir würdigen damit seine enorme künstlerische Vielfalt, die vom experimentellen Theater über bewegende Filme bis hin zum Videospiel reicht. Wie unsere bisherigen Preisträger ist auch Dafoe ein Künstler, der passend zum Anspruch unseres Festivals, grenz- und genreüberschreitend wirkt“, begründet Prof. Bernd Kracke, Künstlerischer Leiter der B3 und Präsident der Hochschule für Gestaltung HfG Offenbach, die Wahl.
Die internationale Filmdatenbank IMDb attestiert Dafoe Vielseitigkeit, Kühnheit und Wagemut und große künstlerische Neugier auf die Erforschung des menschlichen Daseins. Der1955 in Appleton, Wisconsin, geborene Schauspieler ist bekannt für eine riesige Bandbreite an Rollen, die eine Einordnung als bestimmter Genre-Schauspieler nur schwer möglich macht. Bis heute ist er Mitglied der New Yorker Theatergruppe The Wooster Group, arbeitete mit der serbischen Performance-Künstlerin Marina Abramovi? zusammen und übernahm 2013 eine Hauptrolle in dem Videospiel Beyond: Two Souls des französischen Entwicklerstudios Quantic Dream. Aktuell steht er für das Wikinger-Epos „The Northman“ von Robert Eggers und Guillermo Del Toro“s „Nightmare Alley“ vor der Kamera.
Mit den international beachteten BEN Awards zeichnet die B3 Biennale des bewegten Bildes seit 2013 etablierte Kunstler_innen und junge Talente. Ins Rennen um Haupt- und Nachwuchspreise gehen Werke von Teilnehmer_innen der B3 Biennale, die sich besonders innovativ mit neuen Erzahltechniken auseinandersetzen. Den Preis entworfen hat der sudafrikanische Kunstler Trevor Gould. Die bisherigen Hauptpreisträger sind Laurie Anderson (2013), Brian Eno (2015), Jonas Mekas & Ingvild Goetz (2017) sowie 2019 Steve McQueen.