Von Hugenotten und Heimatwegen – Die Uckermark im Buch

Ein wichtiger Teil der regionalen Geschichte sind die Hugenotten, die sich im 17. und 18. Jahrhundert hier niederließen. Ihre Flucht vor religiöser Verfolgung führte viele nach Brandenburg, wo sie neue Dörfer gründeten, Handwerk und Landwirtschaft prägten und Spuren hinterließen, die bis heute sichtbar sind – in Ortsnamen, in Bauweisen, in Traditionen. Diese Geschichte von Migration, Integration und kulturellem Austausch bietet einen besonderen literarischen Anknüpfungspunkt.

Die Ausschreibung ist offen für alle literarischen Formen: Kurzgeschichten, Gedichte, Erinnerungen, Erzählungen, Märchen, Sagen, Essays, Porträts, Satiren, Reiseberichte, Briefe, Dialoge, Monologe oder auch Kurzkrimis. Mundartbeiträge, historische Miniaturen und experimentelle Texte sind ebenso willkommen. Ob realistisch oder fantastisch – entscheidend ist die erzählerische Kraft.

Der Bezug kann sich direkt auf Orte der Uckermark richten – von Prenzlau über Templin und Schwedt bis zu den kleinen Dörfern zwischen Haff und Nationalpark – oder übergreifende Themen wie Naturerlebnis, Strukturwandel, historische Ereignisse, Migration oder kulturelles Erbe aufgreifen. Die Uckermark ist eine Region der Weite, des Wassers und der Geschichten. Sie verbindet landwirtschaftliche Tradition mit modernem Naturschutz, jahrhundertealte Siedlungsstrukturen mit neuen Lebensentwürfen. Mit dieser Ausschreibung wird sie Teil einer literarischen Landkarte, die zeigt, wie vielfältig Heimat erzählt werden kann – offen, vielstimmig und tief verwurzelt.

Die Anthologie ist offen für alle Autor:innen ab 16 Jahren, unabhängig von Vorveröffentlichungen. Das Buch erscheint im Herbst/Winter 2025/26. Bis dahin heißt es: Notizbuch aufschlagen, Gedanken sortieren, loslegen! Textlänge sind maximal 15.000 Zeichen, Bildmaterial: optional. Einsendung gerne an: anthologie(at)papierfresserchen.de. Einsendeschluss ist der 30. September 2025.

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