Prostata-Muskulatur engt Harnröhre weniger ein
Bei gutartig vergrößerter Prostata kann ein Verschluss der zuführenden Arterien die Drüse wieder verkleinern. Bei der Prostata-Arterien-Embolisation, kurz PAE genannt, wird der Prostata die Blutzufuhr abgeschnürt. Das Gewebe wird nicht mehr ausreichend versorgt und schrumpft. „Zusätzlich werden die Nerven in der Prostata nicht mehr gut versorgt“, erklärt Radiologe Prof. Dr. Tobias Franiel vom Uniklinikum Jena. Dadurch erschlafft die Prostata-Muskulatur und engt die Harnröhre weniger stark ein. Für den Eingriff ist nur eine örtliche Betäubung nötig.
Das Problem der Methode: Nach einer Embolisation müssen Patienten davon ausgehen, dass in den kommenden Jahren wieder Beschwerden auftreten. Im Rahmen einer Studie musste sich rund ein Viertel der 630 teilnehmenden Patienten nach vier bis sechseinhalb Jahren einem erneuten Eingriff an der Prostata unterziehen. Die Erkrankung scheint teils zurückzukehren, beobachtet Radiologe Franiel. Zudem ist der Patient beim Eingriff einer vergleichsweise hohen Strahlendosis ausgesetzt. Da der Eingriff nicht standardmäßig von den Kassen bezahlt wird, am besten vorab bei der eigenen Krankenkasse anfragen.
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