Wechseljahre – und nun?

Um den fünfzigsten Geburtstag herum beginnen bei den meisten Menschen die Wechseljahre. Insbesondere Frauen leiden häufig unter den Begleiterscheinungen. Hitzewallungen, Schlafstörungen und eine Veränderung der Figur beeinträchtigen nicht nur den Alltag, sondern auch die Psyche. Dabei sind nicht alle Menschen gleichermaßen betroffen. Während einige mehrmals täglich von Schweißausbrüchen übermannt werden, bemerken andere kaum eine Veränderung. Auch Männer kommen in die Wechseljahre, wenn auch die Begleitumstände weniger heftig sind als bei Frauen. Der Testosteronspiegel nimmt ab, Muskulatur und Sexualtrieb ebenfalls. Im Gegensatz zu den ad hoc auftretenden weiblichen Wechseljahren verläuft der Prozess beim Mann eher schleichend.

Ob wir wollen oder nicht – die Wechseljahre sind auf einmal da und verändern unser Leben. Linderung der unangenehmen Begleiterscheinungen verspricht vieles, doch nicht alles hilft. Plötzlich aufsteigende Hitze lässt sich zwar nicht gänzlich vermeiden, allerdings gibt es sehr wohl einige Möglichkeiten, das Wohlbefinden zu erhalten und sich im Alltag nicht von den Einschränkungen behindern zu lassen. Rückzug in die eigenen vier Wände und Verzicht auf Begegnungen mit anderen ist keine Option.

Ernährung
Im Klimakterium nimmt mit der Muskelmasse auch der Grundumsatz rapide ab. In der Folge kommt es bei gleichbleibenden Essgewohnheiten zur Gewichtszunahme. Wer nicht Jahr für Jahr einige Kilogramm mehr auf die Waage bringen möchte, sollte seine Ernährung umstellen. Frisches Obst und Gemüse, Verzicht auf Süßes und Fertigprodukte sind der beste Weg, um das Gewicht zu halten. Da in den Wechseljahren auch ein höheres Risiko für Krankheiten besteht, ist eine gesunde Ernährung gleich doppelt wertvoll. Eiweiß ist für den Erhalt der Muskeln besonders wichtig, Kalzium ist essenziell für die Knochen. All das steckt in Fisch und Milchprodukten.

Ätherische Öle
Ätherische Öle hemmen die Schweißproduktion. Rosmarin Öl hilft bei Stress, Kopfschmerzen und auch bei Erkältungen. Das naturreine Öl wirkt vitalisierend, erfrischend und belebend. Es kann als Badezusatz oder Massageöl verwendet werden. Die Anwendungsgebiete sind vielseitig für hochwertiges Rosmarinöl: Haut, Duftlampe, als Zutat in der Küche oder als Tee – Rosmarin ist äußerst beliebt. Ätherisches Rosmarinöl lindert Verspannungen und sorgt allgemein für ein angenehmes Wohlbefinden. Zieht der erdige, würzige Duft durchs Haus, weckt das die Lebensgeister. Wer ätherische Öle kauft, sollte auf hochwertige Naturprodukte setzen. Die wohltuende Kraft der Natur ist eine Bereicherung für den Alltag und ohne viel Aufwand anwendbar. Einige Tropfen des reinen Öls reichen aus, um einen Effekt zu erzeugen.

Schlafstörungen
Mit dem Alter nimmt das Schlafbedürfnis ab. Die Generation Ü50 schläft spät ein und wacht früh auf. Kommen dann noch Wachphasen in der Nacht hinzu, quälen sich Betroffene unausgeschlafen durch den Tag. Ein Schlafdefizit ist nicht nur unangenehm, sondern auf Dauer eine Gefährdung für die Gesundheit. Schlafmangel verursacht Konzentrationsschwäche und weckt Hungergefühle – beides sind keine guten Begleiter für einen aktiven Alltag. Der weibliche Körper produziert weniger Östrogen. Neben den Einschlaf- und Durchschlafstörungen sind auch nächtliche Schweißausbrüche für Wachphasen verantwortlich. Wer mitten in der Nacht Kleidung und Bettwäsche wechseln muss, schläft in den meisten Fällen nicht sofort wieder ein. In der Folge grübeln die Betroffenen und quälen sich mit dem Vorsatz, einschlafen zu müssen. Ein unangenehmer Kreislauf beginnt, der im schlimmsten Fall erst am frühen Morgen durch den Wecker unterbrochen wird.