Becker Schmitz blickt auch zurück auf die Geschichte der Malerei. So finden sich Parallelen zu Munch, Böcklin, Nolde, Doig oder dem Minimalisten Christian Roeckenschuss und dem Maler und Objektkünstler Blinky Palermo. Auch die Zeitgenossin Lea Carla Diestelhorst, mit der er 2012 das Gemälde „The Quest“ realisierte, gab Becker Schmitz wichtige Impulse für seine Arbeit. Es ist eine gegenseitige Einflussnahme, die er in seiner Arbeit und mit seiner Arbeitsweise auf einzigartige Weise sublimiert. Darüber hinaus bedient er sich auch Bildelementen und Motiven von Naturvölkern.
Will uns Becker Schmitz mit seinen Bildern an die Ursprünge der Welt oder an eine verlorene Zeit erinnern? An eine Zeit, in der das Leben noch einfach und überschaubar war? Oder deuten seine Motive auf eine Welt nach der Apokalypse und damit auf einen Neuanfang? Nichts an Becker Schmitz‘ Bildern ist eindeutig. Auch wenn der Betrachter seine Bilder auf den ersten Blick als Landschaftsbilder charakterisiert, so ließen sich doch manche Werke fraglos als abstrakte Malerei interpretieren. Die Welt, die Becker Schmitz in seinen Bildern reflektiert, ist verführerisch schön. Aber sie ist auch fragwürdig, denn Desaster und Idylle liegen dicht beieinander.