Wohnungsmarkt Berlin: Immer mehr Wohnungssuchende zieht es nach Pankow

Fürstenwalde/Berlin, 15.12.2010

Seit März 2010 errichtet das Bau- und Immobilienunternehmen NCC Deutschland GmbH an der Heinrich-Böll-Straße in Pankow-Niederschönhausen eine aus neun Mehrfamilienhäusern bestehende Wohnanlage mit insgesamt 214 Wohneinheiten. Und das mit Tempo: Der erste Bauabschnitt – drei Häuser mit 78 Wohnungen, 39 Tiefgaragen- und 27 oberirdischen Stellplätzen – befindet sich auf der Zielgeraden.

Vor wenigen Tagen sind bereits die ersten Mieter eingezogen. „Wir freuen uns total, dass wir Weihnachten schon in unserer neuen Wohnung feiern können“, sagen die beiden Beamten Ulrike P. und Benjamin H., die sich gerade in ihrem neuen Zuhause einrichten: „Die Wohnung ist ja auch toll. 82 Quadratmeter, super geschnitten, Laminat, Fußbodenheizung, Südbalkon. Und trotz Erstbezug eine Miete, die wir uns auch leisten können.“

Die 23-Jährige und ihr fünf Jahre älterer Lebensgefährte, die bis vor wenigen Wochen in Wedding wohnten, haben lange nach einer passenden Wohnung gesucht: „Zuerst hatten wir uns in Prenzlauer Berg umgeschaut, aber die Mieten dort waren einfach viel zu hoch.“ Ulrike P. erzählt, dass ihnen schließlich Freunde aus Pankow den Ortsteil Niederschönhausen als attraktive Wohngegend ans Herz gelegt hätten: „Als wir dann die Pläne für die Heinrich-Böll-Straße gesehen haben, war uns klar: Das ist es. Da wollen wir wohnen.“

Es hat sich einiges getan in Niederschönhausen. Zu DDR-Zeiten sehr beliebt bei Prominenten, zählte die Gegend nördlich des Schlossparks Pankow nach der Wende zunächst nicht zu den Favoriten bei der Wohnungssuche in Berlin. Mittlerweile entdecken immer mehr Menschen das von Villen und großzügigen Mietshäusern aus den frühen 20er Jahren geprägte Quartier für sich.

Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. So bietet der zentrumsnahe Ortsteil im Herzen des Großbezirks Pankow einen überdurchschnittlich hohen Grünflächenanteil, ist infrastrukturell gut erschlossen und punktet mit guten Verkehrsanbindungen. Vor allem aber gibt es anders als in Prenzlauer Berg in Niederschönhausen noch bezahlbaren Wohnraum. Ulrike P. ist daher sicher: „Pankow wird Prenzlauer Berg eher früher als später den Rang ablaufen.“

Die Bau- und Immobilienbranche hat die Zeichen der Zeit längst erkannt. Wie im südlichen Kiez zwischen Wollankstraße und Berliner Straße boomt auch in Niederschönhausen der Wohnungsneubau. Mit 214 neuen Mietwohnungen und einer Gesamtwohnfläche von über 17.100 Quadratmetern gehört das Bauvorhaben, das die NCC Deutschland GmbH in zwei Abschnitten für zwei Investoren an der Heinrich-Böll-Straße realisiert, dabei zweifelsohne zu den größten Wohnungsbauprojekten in der Gegend.

Ende 2011 soll das Gesamtprojekt abgeschlossen sein. „Keine Frage, das schaffen wir, wir liegen voll im Zeitplan“, sagt NCC-Projektleiter Georg Spital. Natürlich ist Spital froh und, wie er sagt, „auch ein wenig stolz darauf“, dass die Bauarbeiten an der Heinrich-Böll-Straße so zügig vorangehen: „Nur ein dreiviertel Jahr lag zwischen dem ersten Spatenstich und dem Einzug der ersten Mieter.“

Lob für ihre Arbeit erhalten Spital und sein Team aber nicht nur von den neuen Mietern, sondern auch von der Eigentümerin der drei nun fertig gestellten Mehrfamilienhäuser im ersten Bauabschnitt, der Pensionskasse der Bewag, die vor genau einem Jahr mit NCC den Vertrag über den Kauf der 78 Wohnungen in Niederschönhausen unterzeichnet hatte.

Michael Schmidt, Leiter des Grundbesitzes bei der Pensionskasse der Bewag, hebt neben der Bauqualität vor allem die problemlose und enge Zusammenarbeit mit NCC hervor: „Wichtige Fragen und Entscheidungen haben wir bis ins Detail miteinander abgestimmt, sowohl während der Planungs- als auch während der Errichtungsphase.“ Für Schmidt keine große Überraschung. Denn nach der Fertigstellung von 104 – annähernd baugleichen – Wohnungen in Glienicke/Nordbahn im Sommer 2009 ist das Bauvorhaben in Niederschönhausen immerhin schon das zweite Wohnimmobilien-Projekt, das NCC für den institutionellen Investor umsetzt. „Damals wie heute“, so Schmidt weiter, „hat uns NCC als Bauträger und Partner überzeugt.“

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