Hamburg 19.04.2016 Das Besondere an dem Psychothriller „Die Schwelle“ sind die Zwischenkapitel, die wie Flyer einer medizinischen Einrichtung gestaltet sind. Durch sie wird die Handlung Stück für Stück deutlich. Der Schreibstil von Sascha Heeren, der nach seinem Abitur zunächst zur Bundeswehr ging, überzeugt vor allem durch die Hauptfigur und die verschiedenen Aspekten aus dessen Leben. Von der medizinischen Einrichtung PharmaLap bis zu den Sitzungen bei seiner Therapeutin – nichts scheint, wie es ist. Auch der Leser beginnt zu zweifeln, was Wirklichkeit und was Fiktion ist, denn „Die Schwelle zwischen Realität und Wahnsinn ist oft nur ein schmaler Grat.“
Und der Protagonist Sam befindet sich genau an dieser Grenze: er leidet unter Wahnvorstellungen, hört Stimmen und vermutet, dass sein Arbeitgeber, die New York Pharmaceutical Laboratories (NYPL), Schuld an seinem Zustand ist. Als in seiner Firma vier Kollegen getötet werden und Sam der Hauptverdächtige ist, versucht er hinter die dunklen Geheimnisse seines Arbeitgebers zu kommen. Dabei erleidet Sam selbst dem Wahnsinn und er muss feststellen, dass sein ganzes Leben ein Gerüst ist, das von der NYPL konstruiert wurde.