0,9 % mehr Schwangerschaftsabbrüche im 3. Quartal 2015

Im dritten Quartal 2015 wurden rund 24 100
Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hat die Zahl der
Schwangerschaftsabbrüche damit gegenüber dem entsprechenden
Vorjahreszeitraum um 0,9 % zugenommen.

Knapp drei Viertel (73 %) der Frauen, die im dritten Quartal 2015
einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18
und 34 Jahre alt, 17 % zwischen 35 und 39 Jahre. Rund 7 % der Frauen
waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil
von 3 %. Rund 40 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch
noch keine Lebendgeburt.

96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der
Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische
Indikationen waren in 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch.
Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (64 %) wurden mit der
Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 18 % wurde das
Mittel Mifegyne( verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend
ambulant, und zwar 77 % in gynäkologischen Praxen und 20 % ambulant
im Krankenhaus. 7 % der Frauen ließen den Eingriff in einem
Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Hans-Jürgen Heilmann,
Telefon: (0611) 75-8154,
www.destatis.de/kontakt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

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