Das mittlerweile zu den wichtigsten Jazzfestivals Europas zählende INNtöne Festival, schafft es wie kein anderes Festival, den Spagat zwischen MusikerInnen und Publikum als großes Miteinander zu vollziehen. Hautnah zu erleben sind heuer „Megalitico“ um den Saxofonisten „Gavino Murgia“ mit Michel Godard und Luciano Biondini. Das Quintett behandelt die Verbindung zwischen Jazz und Architektur. Danach kommunizieren mit dem „Martin Gasselsberger Trio“ drei Musiker, die die Verbundenheit und Vertrautheit in jedem Moment musikalisch spürbar machen. Es folgt der Bass Klarinettist „Thomas Savy“ im Trio mit den Ausnahmemusikern Scott Colley und Bill Stewart, bevor „Hugh Masekela“ den Abend mit politisch südafrikanischen Klängen beschließen wird.
Der Samstag startet mit einem 13-köpfigen Kollektiv um Pianist „Peter Madsen“ mit Einflüssen aus der chinesischen Volksmusik, dem brasilianischen Choro, dem argentinischen Tango sowie dem amerikanischen Jazz. Im Anschluss holt der schweizer Hackbrettspieler „Töbi Tobler“ ganze Klanglandschaften und Stimmungsbilder aus seinem Hackbrett hervor, bevor einer der wichtigsten Saxofonisten der Post-Coltrane-Ära „Walt Weiskopf“ mit seinem Sextett ein jazziges Spannungsfeld in die innviertler Luft zaubern wird. Das 16-köpfige Ensemble „USW“ um den Schlagzeuger „Christian Mühlbacher“ wird ein Fest der Improvisation, eine Zelebration des Augenblicks, der Spontanität. Zeitgenössischen Jazz in Verbindung mit feurigen Gypsy Rhythmen vollführen drei französische Gitarrenvirtuosen, um „Christian Escoudes“ ohne die eigenen Wurzeln zu vergessen. Ausklingen wird der hochkarätig besetzte Abend mit dem „Soul of Harlem“ wenn die amerikanische Legende „Donald Smith“ mit Aaron James und Mark Johnson die Bühne betritt.
„New York Spirit“ heißt der Auftakt am Sonntag, bei dem „Pianist Michael Wolff und Trompeter Franz Hackl“ die vielschichtigen Inspirationen New Yorks zum Ausdruck bringen werden. Der Klarinettist „Michel Aumont“ befreit mit seinem Trio so ungewöhnliche Instrumente wie die Drehleiher von ihrem verstaubten Image. „Steve Grossman“ wird im Quintett mit dem italienischen Saxofonisten „Valerio Pontrandolfo“ Traditionen berühmter Gruppen um Dexter Gordon, Sonny Stitt und Johnny Griffin fortsetzen. Mit „Frank Lacy“ spielt eine weitere Legende am Festival. Egal welches Genre, Lacy ist überall zu Hause und verschmilzt mit seinem „St. Nick“s Quintet“ und Sänger „Gregory Porter“ diese Elemente zu seinem eigenen Sound. Zum Abschluss des Festivals musizieren „Paris Calypso 5“ mit „Andy Narell“ als Gast an den Steel Drums. Das musikalische Gebräu aus afro-karibischen Calypso und kreolischer Folklore wird noch bis spät in die Nacht das Feeling des Blues sowie die rhythmische Energie des Sambas zum Klingen bringen.