Münster/Berlin (dpa/lnw) – Der Münsteraner Stammzellforscher Hans Schöler hat für seine Forschungsarbeiten in der Biomedizin erneut eine akademische Auszeichnung erhalten: Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ernannte den Forscher am Montag zum Ordentlichen Mitglied und zeichnete den 57-Jährigen damit für seine wissenschaftlichen Leistungen aus. Das teilte das Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin am Montag in Münster mit. «Ich freue mich über die Anerkennung», sagte Hans Schöler, der das Institut seit 2004 leitet. Im Namen der Akademie der Wissenschaften will er nun «zur öffentlichen Diskussion zur Stammzellforschung» beitragen.
Schöler gilt als Pionier auf dem Gebiet der pluripotenten Stammzellen. Seinem Team ist es gelungen, ausgereifte Zellen so umzuprogrammieren, dass sie embryonalen Stammzellen ähneln. Erst vor wenigen Wochen wurde ein Stammzellzentrum in Südkorea nach dem Wissenschaftler benannt. Seit 2005 ist er Mitglied der Nordrhein- Westfälischen Akademie der Wissenschaften.