Die vielbeachtete Spende eines Sportlers beleuchtet ein zentrales Problem der Stammzellmedizin: Die notwendige Übereinstimmung der Gewebemerkmale zwischen Spender und Empfänger ist leider ein seltener Glücksfall, so dass in vielen Fällen auf diese Behandlungsoption verzichtet werden muss. Eine wachsende Zahl von Eltern nutzt deshalb heute die Möglichkeit, Stammzellen ihrer Kinder unmittelbar nach der Geburt einzufrieren und fachgerecht konservieren zu lassen. Dafür bieten sich die vitalen und unbelasteten Stammzellen aus dem Blut bzw. dem Gewebe der Nabelschnur an. Das Leipziger Unternehmen Vita 34 hat als größte private Stammzellbank in Deutschland bereits mehr als 200.000 solcher Nabelschnur-Stammzelldepots angelegt ( www.vita.34.de). Jede einzelne dieser Einlagerungen könnte sich irgendwann im Leben des Kindes als entscheidende Gesundheitsvorsorge erweisen, wenn eine Erkrankung die Behandlung mit Stammzellen erfordert. Das individuelle Stammzelldepot macht bei vielen Krankheiten außer bei einigen Bluterkrankungen die langwierige weltweite Suche nach dem passenden Spender überflüssig. Und auch das Risiko einer Abstoßung von fremden Zellen besteht nicht.