
Es liegt auf der Hand: Die Covid-19-Pandemie hat unser Leben grundlegend verändert, und die ganze Welt muss sich an diese neue Normalität anpassen. Um mit dem wachsenden Hygienebewusstsein Schritt zu halten, wurden bereits Lösungen entwickelt. Eine davon ist das Bioguard Verfahren, dessen nachgewiesene Wirksamkeit für Behörden und große Industrieunternehmen durchaus von Interesse sein dürfte.
„Die nach wie vor sehr hohe Coronafallzahl führt zu vielen Todesfällen noch kurz vor Sommerentspannung“, betont der neue Gesundheitsminister Karl Lauterbach weiter. „Ich appelliere an alle zum freiwilligen Maskentragen im Innenraum. Ein kleines Opfer. Gerade an Ostern sollten wir weder uns selbst noch andere gefährden.“ Alle wissen, dass es heute nicht mehr darum geht, die Welt von gestern wiederherzustellen, sondern darum, mit dem Virus so zu leben, wie wir zum Beispiel mit der Grippe leben. Zur Minimierung der Übertragungsrisiken sind Abstandsregelungen das eine, die Entwicklung nachhaltiger Lösungen zur Eindämmung der Ansteckungsgefahr das andere.
Eine Lösung aus der Welt der Banknoten für alle Gegenstände unseres Alltags
Im Zuge der Pandemie wurde in den Präventionskampagnen immer wieder auf die Oberflächen hingewiesen, die wir täglich berühren. Und das aus gutem Grund. Haltestangen in Bussen oder U-Bahnen, Touchscreens an Fahrkarten- oder Bestellautomaten in Fastfood-Ketten, Tische in Restaurants oder Schulen, Türklinken, Verpackungen im Einzelhandel… die Kontaminationsträger sind so zahlreich wie alles, was man in die Hand nimmt oder streift, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden. Dieser offenkundigen Feststellung entsprang die Idee, die Oberflächen unserer alltäglichen Umgebung dauerhaft zu schützen.
Antibakterielle und antivirale Produkte werden kontinuierlich weiterentwickelt. Eines dieser Produkte hat sich in der stillen Welt der Banknotenherstellung bewährt gemacht. Das zu Beginn des 21. Jahrhunderts von Oberthur Fiduciaire, einem der weltweit führenden Unternehmen der Branche, entwickelte Bioguard System ist also bereits Teil unseres Alltags und Inhalt unserer Brieftaschen. Dabei war die durch die H1N1-Grippe vor fünfzehn Jahren verursachte Gesundheitskrise in gewisser Weise die Generalprobe für die Covid-19-Pandemie. Die ursprüngliche Formulierung von Bioguard wurde für das neue Virus lediglich optimiert. „Wir passen die Dosierung an die jeweils zu behandelnde Oberfläche an. Wichtig ist, darauf hinzuweisen, dass unser Produkt für den Menschen keine Gefahren birgt. Dank seiner neutralen Wirkung bestehen keinerlei Risiken für die Haut. Die Recyclingfähigkeit des Papiers wird dadurch in keiner Weise beeinträchtigt“, versichert Henri Rosset, Leiter des Bioguard & Co. Forschungszentrums.
Durch die allgemeine Anwendung dieses Verfahrens auf Oberflächen unserer Umgebung mittels Auftrag von Filmen oder Lacken oder Einarbeitung in Herstellungsmaterialien kann die Öffentlichkeit im Falle eines erneuten Ausbruchs von Covid-19 oder des Aufkommens eines neuen Virus in gewisser Weise beruhigt werden. Laut Bioguard & Co. ist die Virenlast behandelter Oberflächen im Vergleich zu unbehandelten Oberflächen um mindestens das Hundertfache reduziert. „Zunächst einmal nahmen wir den Verpackungssektor in den Fokus, denn schließlich geht es darum, die Nachfrage eines riesigen Marktes zu befriedigen, der alle Produkte betrifft“, erklärt Nicolas Koutros, stellvertretender Geschäftsführer von Bioguard & Co. „Die Verbraucher werden immer vorsichtiger und zögern, Produkte im Geschäft oder bei einer Lieferung anzufassen, weil sie Angst haben, sich mit Covid-19 anzustecken. Wenn die Verpackungen durch Bioguard geschützt sind und ein entsprechendes Siegel tragen, werden diese Bedenken hinfällig.“
Eine umweltverträgliche Lösung
Bioguard & Co. hat bei der Entwicklung seiner Lösung natürlich nichts dem Zufall überlassen: Sie schützt vor Verunreinigung, beseitigt Viren, Bakterien und Pilze, ist aber gleichzeitig neutral für die menschliche Gesundheit und die Umwelt, wenn ein behandeltes Material das Ende seiner Lebensdauer erreicht und recycelt werden muss. In der heutigen Zeit, in der die Kreislaufwirtschaft durch europäische Regelungen gefördert wird, ist diese Garantie natürlich von entscheidender Bedeutung. „Unsere Produkte mit dem BioguardTM-Siegel beruhen auf einer eingriffsfreien Technologie für den verstärkten Schutz vor Covid-19 und anderen Viren, z. B. Grippeviren“, fügt Nicolas Koutros hinzu. „Die Eigenschaften der geschützten Oberflächen werden durch Bioguard nicht verändert. Beispielsweise kann mit unserer Lösung behandeltes Papier am Ende seines Lebenszyklus den herkömmlichen Recyclingprozess durchlaufen. Bioguard ist eine effektive, diskrete und nachhaltige Technologie, die ergänzend zu den allgemein anerkannten Impfungen und Abstandsregeln eingesetzt werden kann. Zu den größten Vorteilen dieser Lösung gehört, dass sie sich problemlos an unterschiedlichste Oberflächen anpassen lässt und somit das Vertrauen der Verbraucher und Nutzer in vielen Bereichen ihres Alltags stärken kann.“
Die Anwendung des Produkts ist für die Endverbraucher absolut ungefährlich: Mit der Zertifizierung nach ISO 10993-10 wird bescheinigt, dass keine Reizungen oder Sensibilisierungen der Haut auftreten können. In den USA erhielt Bioguard die gleiche Zertifizierung von Biomatech, einer medizinischen Forschungsorganisation und Mitglied der NAMSA (North American Science Associates).
Industrie und Behörden als Zielgruppen
Das französische Unternehmen ist derzeit bemüht, Kommunalverwaltungen und Unternehmen des Privatsektors in Frankreich und auf internationaler Ebene für sich zu gewinnen. Im Oktober 2021 unterzeichnete Bioguard eine Partnerschaft mit der Region Auvergne-Rhône-Alpes, die für „mehr Gesundheitsschutz für ihre Bürger“ auf eine Technologie setzt, die diesen Schutz „ergänzend zu Impfungen und Abstandsregeln“ gewährleistet. Aus Sicht der Behörden ermöglicht der Einsatz von Viruziden wie Bioguard vor allem „die Stärkung sozialer Beziehungen, menschlicher Kontakte und des wirtschaftlichen Wiederaufschwungs dank ihrer Effizienz und Dauerhaftigkeit“.
Bioguard & Co. bewegt sich also auf einem zukunftsträchtigen Markt mit zahlreichen Anwendungen für Industrie und öffentliche Hand. Die Covid-19-Krise hat deutlich gemacht, dass die Gesundheitsproblematik inzwischen eine globale Dimension angenommen hat.