Allgemein gilt, dass bei einer ausgewogenen Ernährung keine Nahrungsergänzung nötig ist.
Dennoch gibt es Ausnahmen, beispielsweise bei (Leistungs-) Sportlern, Schwangeren, im hohen Alter, bei Darmerkrankungen sowie auch bei veganer Ernährung. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollte also stets gut überlegt sein und auch zu der jeweiligen Situation passen.
Eine Nahrungsergänzung kann sogar bei Zigarettenkonsum sowie bei bestimmter Medikamenteneinnahme sinnvoll sein.
Nahrungsergänzung im Allgemeinen
Der Körper kann natürlich verpackte Mineralstoffe und Vitamine besser aufnehmen, als man es mit Tabletten bezwecken kann.
Bei der natürlichen Variante handelt es sich um die klassische Aufnahme über die Nahrung.
Jedoch kommt es in bestimmten Lebensphasen und -umständen zu Mangelerscheinungen – so zum Beispiel während der Schwangerschaft oder auch bei Krankheiten.
Stets sollte zuvor ein ärztliches Beratungsgespräch erfolgen.
Denn auch bei Nahrungsergänzungsmitteln gilt, sich an die Dosisvorgaben zu halten.
Überdosierungen können dem Körper schließlich schaden – ebenso bei Vitaminen und Mineralstoffen.
Hohes Alter
Warum ist die Nahrungsergänzung im hohen Alter sinnvoll?
Der Grund liegt darin, dass bei den Senioren das Hungergefühl sowie das Geschmacksempfinden nachlässt – dies hat zur Folge, dass sie weniger essen. Der Energiebedarf sinkt selbst bei gleicher körperlicher Betätigung, während der Nährstoffbedarf gleichbleibend oder sogar erhöht ist.
Empfohlen werden hier Präparate mit Vitamin D, C, B12 und Folsäure, außerdem Magnesium, Jod sowie Kalzium.
Das Vitamin D unterstützt den Darm dabei, Kalzium aus der Nahrung aufzunehmen – die positive Folge: Der Knochenerhalt wird zugleich unterstützt.
Schwangerschaft
Das Baby muss im Mutterleib ausreichend mit Folat – bekannt unter dem Begriff Folsäure – versorgt werden.
Geschieht dies nicht, drohen dem Baby im Leib gefährliche Folgen: Es kann zu einer Früh- oder sogar Fehlgeburt kommen, ebenso zu einem offenen Rücken. Es empfiehlt sich somit die entsprechende Einnahme von Folsäure-Präparaten, um den Risiken vorzubeugen.
Solche Präparate dürfen bereits bei bestehendem Kinderwunsch eingenommen werden.
Innerhalb des ersten Schwangerschaftsdrittels empfiehlt sich eine Folsäure-Dosis von 400 Mikrogramm.
Anschließend kann die Steigerung auf 550 Mikrogramm erfolgen.
Des Weiteren ist mit dem Arzt zu klären, ob weiterer Handlungsbedarf besteht.
Schließlich ist in dieser Phase der Bedarf an Eisen, Jod, Kalzium sowie an den Omega-3-Fettsäuren erhöht.
Leistungssport
Je häufiger und intensiver die körperliche Aktivität, desto höher der Energie- und Nährstoffverbrauch.
Ausreichendes Trinken ist hier ganz besonders wichtig – Mineralwasser, isotonische Getränke sowie Saftschorlen eignen sich hierbei am besten.
Ist die Sportart zudem sehr schweißtreibend, muss ebenso auf den Ausgleich der Mineralstoffe geachtet werden.
Krämpfe sind eine beispielsweise Mangelerscheinung von Magnesium, Kalzium oder Proteinen.
Bei Ausdauersport werden antioxidative Vitamine wie A, C und E benötigt – schließlich steigt bei solcher Belastung der oxidative Stress im Körper. Alle B-Vitamine unterstützen wiederum bei der Energiebereitstellung, Eisen führt zu besserer Sauerstoffversorgung des Körpers. Der Status ist regelmäßig vom Arzt prüfen zu lassen.
Zigarettenkonsum
Freie Radikale belasten hierbei den Körper, weshalb die Raucher einen erhöhten Bedarf an Vitamin C haben.
Außerdem hemmt der Tabakkonsum die Aufnahme dieses Vitamins aus dem Darm.
Vitamin Tropfen
Auch sind mittlerweile die Vitamine in Tropfenform erhältlich.
So beispielsweise die K2 Tropfen, welche unter anderem in Drogeriemärkten und online verfügbar sind.
Das darin enthaltene Knochenvitamin K2 ist nicht nur wichtig für den normalen Knochenerhalt, auch unterstützt das Vitamin die normale Blutgerinnung.
10 Milliliter sind bereits zu einem Preis in Höhe von etwa knapp 10 Euro erhältlich.