Die Tagung vom 8.-9. Oktober 2010 beleuchtet Rolle, Aufgabe und Stellenwert des Museums in der Gesellschaft der Weimarer Republik und des NS-Staates. Dabei stehen vor allem institutionelle Rahmenbedingungen, wichtige Akteure, exemplarische Beispielfälle und Verflechtungen im Vordergrund. Die Tagung soll zu einer Vernetzung musealer und universitärer Forschungen und zum fächerübergreifenden Austausch anregen.
Für die Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus standen Rolle und Funktion des Germanischen Nationalmuseums bisher kaum im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses. Eine fächerübergreifend ausgerichtete Tagung soll nun einen ersten Beitrag dazu leisten, diese Forschungslücke zu schließen.
Besonders beleuchtet werden die Amtszeiten der beiden Direktoren Ernst Heinrich Zimmermann (1920-1936) und Heinrich Kohlhaußen (1937-1945). Die Tagung zielt auf eine möglichst differenzierte Darstellung dieser Epoche ab; diskutiert werden Themen wie die musealen Rahmenbedingungen, die Arbeitsweisen und Zielsetzungen der Beteiligten sowie die personellen Verflechtungen mit anderen Institutionen.
An der Tagung nehmen großenteils jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teil, die für ihre Forschungen die Archive des Germanischen Nationalmuseums und mit ihm verbundener Personen oder Einrichtungen herangezogen haben. Die Tagung soll zu einer verstärkten Vernetzung musealer und universitärer Forschungen anregen und einen Impuls zum fächerübergreifenden Austausch geben.
Symposium „Das Germanische Nationalmuseum in der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus“
Termin: 8. – 9. Oktober 2010, jeweils ab 9.15 Uhr
Ort: Aufseß-Saal des Germanischen Nationalmuseums
Verbindliche Anmeldung erforderlich, Tel. 0911 1331 – 250 oder Mail: b.roth@gnm.de
Keine Tagungsgebühr. Anmeldeschluss: 4. Oktober 2010