Patienten mit Rückenbeschwerden landen in
Deutschland Experten zufolge viel zu häufig auf dem OP-Tisch. „Leider
werden Operationen heute beworben wie Autos oder Waschmaschinen“,
bemängelt der Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
an der Uniklinik Köln, Prof. Peer Eysel, im Gesundheitsmagazin
„Apotheken Umschau“. Er rät Betroffenen, vor der Entscheidung eine
zweite Meinung einzuholen. Auch der Chefarzt der Theresienklinik Bad
Krozingen, Dr. Hans-Jürgen Hesselschwerdt, kritisiert, dass bei
Rückenschmerzen zu viel operiert werde: „Es werden Erwartungen an
einen schnellen Behandlungserfolg geweckt, die nicht immer erfüllt
werden können.“ Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für
Orthopädie und Unfallchirurgie, Prof. Michael Nerlich, empfiehlt, vor
einer OP alle anderen Maßnahmen auszuschöpfen. „Wird eine
Physiotherapie lange und konsequent genug gemacht, ist sie in der
Regel erfolgreich.“ Bei akuten Rückenschmerzen sei Bewegung die beste
Medizin, ergänzt durch Wärmebehandlungen, manuelle Therapie und
Schmerzmittel.
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