Depression: Darum darf sie kein Tabuthema mehr sein

Depression kommt oft schleichend. Sie beginnt mit Abgeschlagenheit, dann folgen jedoch Schmerzen und Panik. Viele Menschen müssen auch immer häufiger weinen, ohne, dass ihnen ein konkreter Grund dafür in den Sinn kommt.

Sobald die Betroffenen dann die Diagnose Depression erhalten, wissen sie, dass die starken Reaktionen ihres Körpers ihren Ursprung in ihrer Psyche haben. In einigen Fällen geht mit der Diagnose somit sogar eine Erleichterung einher, da endlich eine Ursache für die Beschwerden und die Leiden ausgemacht werden kann.

Betroffene von Depressionen sind auf kompetente und professionelle Hilfe von außen angewiesen. Diese erhalten sie beispielsweise in der OVID Praxis Berlin. Auch heute wird die Krankheit Depression jedoch noch häufig als Tabuthema behandelt. Allerdings ist das ein großer Fehler.

Betroffene leiden oft still vor sich hin

Neben denjenigen, die mit einer Depression diagnostiziert werden, gibt es auch viele Menschen, die still vor sich hin leiden. Denn auch heute haben noch viele Betroffene Angst, aufgrund ihrer Depressionen von der Gesellschaft stigmatisiert zu werden oder auf Unverständnis zu stoßen. Deshalb verzichten sie darauf, eine professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen und sich mit ihren Symptomen an einen Arzt zu wenden. Dabei stellt eine passende Therapie eine große Hilfe bei Depression dar.

Mit ein wenig Glück erhalten diejenigen, die sich dazu entschließen, Hilfe von außen anzunehmen, diese auch zeitnah, beispielsweise in Form eines Platzes in einer psychosomatischen Klinik oder einer ambulanten Therapie.

Hilfreich ist es im Übrigen auch, ganz offen mit der Erkrankung umzugehen und mit Verwandten und Freunden offen über sie zu sprechen, anstatt sich zuhause abzukapseln.

Oft fällt die Reaktion der Menschen dann wesentlich positiver aus als gedacht. Vielleicht gibt es sogar einige, die auch ihr eigenes Gefühlsleben dann leichter offenbaren können. In dem Gespräch mit anderen kann so bereits ein wichtiger Schritt zur Heilung bestehen.

Depression ist eine normale Erkrankung

Im Zuge einer Therapie arbeiten die Betroffenen dann beispielsweise auf, weshalb die Depression überhaupt entstanden ist. Oft spielen dabei Probleme im Berufsleben eine große Rolle. Daneben sind auch Erfahrungen in der Kindheit in vielen Fällen dafür verantwortlich, dass sich im Laufe des Lebens eine Depression entwickelt.

Viele Menschen, die von einer Depression betroffen sind, setzen ihre Erkrankung mit einem persönlichen Versagen gleich. Allerdings entspricht dies keinesfalls der Realität. Es handelt sich bei der Depression um eine Erkrankung wie jede andere. Dennoch machen sich die Betroffenen oft Vorwürfe, weil sie nicht mehr so funktionieren können, wie sie es selbst und andere von sich erwarten.

Depression als Tabuthema

Besonders hinsichtlich ihres Jobs machen sich viele Menschen, die unter Depression leiden, Sorgen. In der beruflichen Umgebung ist das Thema Depression schließlich häufig noch ein Tabu. So herrscht bei den Betroffenen große Unsicherheit darüber, wie viel sie von ihrer Erkrankung preisgeben können, ohne dafür in eine Schublade gesteckt zu werden. Im Rahmen einer Therapie wird daher auch der richtige Umgang mit der Erkrankung erlernt.

Damit mit dem Thema Depression endlich offener umgegangen werden kann, spielt vor allem die Aufklärung eine essenzielle Rolle. Die Erkrankten können schließlich wesentlich mehr Verständnis erhalten, desto besser ihre Mitmenschen über die Krankheit aufgeklärt sind.

Viele Betroffene berichten allerdings bereits heute davon, dass sie – entgegen ihrer Erwartungen – viel Unterstützung aus ihrem Umfeld erhalten, wenn sie ganz offen mit ihrer Depression umgehen – eine Entwicklung, die in Zukunft unbedingt weiter fortschreiten sollte.