Der Arbeitsmediziner und Hitzeexperte
Hanns-Christian Gunga von der Berliner Charité hat vor Fahrten in
überhitzten Zügen gewarnt. „Wenn ein Zug nicht ausreichend
klimatisiert ist, muss man gefährdeten Personen, also Senioren,
Kindern und Herz-Kreislauf-Patienten von der Reise abraten“, sagte
der Arbeits- und Weltraummediziner dem Berliner „Tagesspiegel“
(Freitagsausgabe). Gunga forscht daran, wie Menschen mit
ungewöhnlichen Umweltbedingungen wie extremer Hitze oder Kälte
zurechtkommen. „Es spielt nicht nur die Höhe der Temperatur eine
Rolle, sondern vor allem darum, wie lange der Mensch der Hitze
ausgesetzt ist – und das sind in einem ICE in der Regel mehrere
Stunden“, begründete er seine Warnung. Wer die geplante Reise
unbedingt antreten müsse, sollte ausreichend Flüssigkeit mitnehmen,
um einen Hitzekollaps oder gar Hitzeschock zu vermeiden. „Mit einem
Liter pro Stunde ist man auf der sicheren Seite“, sagt Gunga.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de