Erst vor einem Jahr hat Felix Finkbeiner mit seiner Kanzelrede in der Schwabinger Erlöserkirche für großes Aufsehen gesorgt. Dabei stellte der Tutzinger Schüler seine Streitschrift „Alles würde gut – wie Kinder die Welt verändern können“ vor, in der er die schnelle Umsetzung der Energiewende fordert und alle Welt dazu aufruft, Bäume als CO2 Speicher anzupflanzen. 12 Milliarden Bäume in 193 Ländern sind die aktuelle Bilanz der Organisation, in der sich bereits über 100.000 Kinder aus Europa, Asien, Afrika, Nord- und Südamerika engagieren. Nach dem Motto „Stop talking, start planting“ finden sie Gehör auf höchster Ebene bis hin zur UN-Vollversammlung.
Die Welt verändert hat auch Kardinal Walter Kasper, Träger des Hauptpreises. Der 81-jährige Theologe war bis 2010 Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und hält bis heute den Dialog zwischen Kultur, Religion und Moderne lebendig. Sein Engagement gilt nicht nur der Ökumene katholischer und evangelischer Christen, sondern auch dem interreligiösen und interkulturellen Austausch, insbesondere mit dem Judentum. In der Kardinal Walter Kasper Stiftung und dem gleichnamigen Institut wird sein Lebenswerk weitergeführt.