Schon um überhaupt eine Vorstellung von Hypnose zu entwickeln, müssen wir laut Elmar Basse eine Differenz aufbauen gegenüber dem, was sie offenbar nicht ist. Unser mentaler Baukasten des alltagsweltlichen Verständnisses arbeitet dabei laut dem Hypnosetherapeuten Dr. phil. Elmar Basse oft mit vereinfachten Gegenüberstellungen nach dem Muster Tag-Nacht oder Schwarz-Weiß. Was etwas ist, erklärt sich am leichtesten durch die Differenz bezüglich dessen, was es offenbar nicht ist. Hypnose steht für den Menschen erfahrungsgemäß in einer Differenz zum sogenannten Wachbewusstsein, muss also, so erklärt der Hypnosetherapeut Dr. phil. Elmar Basse, innerhalb dieser Logik etwas anderes, etwas geradezu Gegensätzliches hinsichtlich des Wachbewusstsein darstellen. Was aber kennzeichnet unser alltagsweltliches Vorverständnis des Wachbewusstseins? Es charakterisiert sich für uns, so Elmar Basse, durch Eigenschaften wie diejenigen, dass wir im Zustand des Wachseins „alles mitbekommen“, dass wir einen „freien Willen“ haben und dass wir alles erinnern können. Das alltagsweltliche Vorverständnis von Hypnose ist dann durch die Vorstellung des Gegenteils geprägt, nämlich dass Hypnose ein Zustand der Willenlosigkeit sei, dass man schlafe und hinterher alles vergessen habe.
Nun könnte man zwar aus professioneller Sicht darauf hinweisen, dass diese Gegenüberstellung zu holzschnittartig sei, sagt Elmar Basse, dass die beschriebenen Charakteristika mehr als Bandbreiten statt als punktförmige Ausprägungen zu verstehen seien. Doch dieses alltagsweltliche Vorverständnis von Hypnose ist jedenfalls eines, das offenbar sehr viele Menschen zur Hypnose mitbringen, und es ist laut dem Hypnosetherapeuten Dr. phil. Elmar Basse wenig hilfreich, es außer Kraft setzen zu wollen, sondern man sollte lieber konstruktiv mit ihm arbeiten.