Ein Vater kämpft für seine Kinder – Halbzeit für Comic-Trilogie auf der Crowdfunding-Plattform mySherpas.com

Eine Laufzeit von 90 Tagen und eine zuvor festgesetzte Zielsumme entscheiden über die Umsetzung der Crowdfunding-Projekte auf der Plattform mySherpas.com. Hier können Ideen und Träume vorgestellt und um finanzielle Unterstützung für deren Umsetzung geworben werden. Peter Wiechmann, der Vater von Primo und ehemaliger Redaktionschef des Kauka-Verlags, der Fix und Foxi produzierte, träumt von einer „Titanen-Trilogie“.

Mit der „Macht der Masse“ möchte er die Primo-Comics ein letztes Mal herausbringen. Deshalb ist eine Förderung des Projekts bereits ab einem Betrag von zehn Euro möglich. Je nach Spendenhöhe bedankt sich Wiechmann bei den Förderern mit Prämien. Darunter befinden sich unter anderen die vor Verkaufsstart ausgehändigten Bände als auch deren Originalseiten in Tusche oder ein exklusives Treffen mit den populären Comic-Künstlern ‚Pepe’ Ferré und natürlich Peter Wiechmann, der seinen Förderern auch persönliche Comic-Workshops anbietet.

„Für Verlage ist es heutzutage zu riskant, die immensen Kosten der Vorproduktion derartiger Trilogien auf sich zu nehmen“, berichtet der 72-Jährige unter anderen zum Untergang der gedruckten Fix-und-Foxi-Ausgaben. „Mit Crowdfunding können die Fans an diesen Risiken und damit auch an der Entscheidung einer Projektumsetzung oder des Projektverwurfs beteiligt werden“, erklärt mySherpas-Plattformgründer Tim Busse. Studien zufolge konnte in Deutschland seit dem Start der ersten Crowdfunding-Plattformen im August 2010 jedes zweite Projekt verwirklicht werden. Dabei stellen Zielbeträge von mehr als 25.000 Euro jedoch die Ausnahme dar (für weitere Details der Studie siehe www.ikosom.de).

So liegt es nun in den Händen der Primo-Fans, ob Peter Wiechmann in 36 Tagen mit der Arbeit an der Titanen-Trilogie beginnen darf. Dann ist die 90-tägige Laufzeit seines Primo-Projektes vorbei und die erreichte oder nicht erreichte Zielsumme von 62.000 Euro entscheidet darüber, ob die bis dahin gespendeten Gelder für die Umsetzung des Projektes genutzt werden können oder an die Sponsoren zurückgezahlt werden müssen.

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