Erste Millionen-Aufträge im Rahmen des Konjunkturpakets II des Bundes vergeben

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Staatsministerin Kühne-Hörmann: Solide Planungen aufgrund von HEUREKA ermöglichen rasche Reaktion bei Hochschulbau-Projekten

Die ersten Bauvorhaben im Rahmen des vom Land mitfinanzierten Konjunkturprogramms II des Bundes werden in diesem Monat in Angriff genommen: Von den insgesamt 104 Bauprojekten an den hessischen Hochschulen im Rahmen des Konjunkturpakets II des Bundes seien bereits 33 in der Planung so weit fortgeschritten, dass der Baubeginn noch im Juli erfolge oder kurz bevorstehe, teilte Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann heute in Wiesbaden mit. “Damit wurden nur vier Monate nach der Verabschiedung der gesetzlichen Grundlagen und einer beispiellos kurzen Abstimmungs- und Planungszeit zwischen Ministerien und Hochschulen Aufträge in einem Volumen von mehreren Millionen Euro erteilt. Das seit 2007 laufende Hochschulinvestitionsprogramm HEUREKA ermöglicht es uns, auf solide Planungen zurückgreifen und bei den neuen Programmen jetzt rasch reagieren zu können.“

Für den Hochschulbau einschließlich der Forschung stehen bis 2012 aus dem rund 2,6 Milliarden Euro umfassenden Sonderinvestitionsprogramm des Landes und dem Konjunkturpaket II des Bundes insgesamt 540,8 Millionen Euro zur Verfügung. Dabei sind für Projekte über das Sonderinvestitionsprogramm 353,9 Millionen Euro und über das Konjunkturprogramm II 186,9 Millionen Euro vorgesehen.

Ministerin Kühne-Hörmann teilte gleichzeitig mit, dass von den genannten Mitteln des Konjunkturprogramms II 24,7 Millionen Euro in zwölf Projekte im Bereich der außeruniversitären Forschung fließen. Dabei handele es sich überwiegend ebenfalls um Bauvorhaben hessischer Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, der Leibniz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft und der Helmholtzgemeinschaft; die Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung wird beim Aufbau eines Datenbanksystems unterstützt (siehe Anlage). Die Verwendung dieser Mittel liegt in der Verantwortung der geförderten Institute.

Die Maßnahmen aus dem Sonderinvestitionsprogramm des Landes befinden sich größtenteils in einem fortgeschrittenen Planungsstadium. Dazu zählen für die Universität Kassel neben Sanierung und Umbau der Murhardschen Bibliothek, des zentralen Bibliotheksgebäudes und der Erweiterung der Zentralmensa besonders der Neubau für den Fachbereich Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung und der Neubau des Hörsaal- und Campuscenters. Für die Hochschule Fulda sind der Neubau der Hochschul- und Landesbibliothek, für die Philipps-Universität Marburg der Neubau der Chemie auf den Lahnbergen und der Neubau der Zentralen Universitätsbibliothek auf dem Campus Firmanei und für die Justus-Liebig-Universität der Neubau der Chemie vorgesehen.

Für die Goethe-Universität Frankfurt und das Universitätsklinikum laufen zurzeit Realisierungswettbewerbe für den Neubau des Studentenwohnheims an der Hansaallee und den Neubau für das Lehr-, Lern- und Prüfungszentrum des Fachbereichs Medizin. Planungsaufträge für drei Neubauten (Zentrale Forschungseinheit, Zentrales Wirtschaftsgebäude und 2. Bauabschnitt Klinikum) folgen in Kürze. Auch der Neubau für das Hörsaal- und Bibliothekszentrum der Technischen Universität Darmstadt befindet sich bereits in der Wettbewerbsphase.

Mit dem Konjunkturprogramm II des Bundes, das aus Geldern des Bundes (rund 140 Millionen Euro) und aus Komplementärmitteln des Landes (etwa 47 Millionen Euro) finanziert wird, können zusätzlich zu den genannten Neu- und Erweiterungsbauten an den zwölf hessischen Hochschulen auch eine Vielzahl bestehender Gebäude saniert und die genannten Projekte im Bereich der außeruniversitären Forschung realisiert werden. Der weitaus größte Teil dieser Mittel ist für die energetische Sanierung vorgesehen. „Damit werden deutliche Akzente für eine nachhaltige Entwicklung der hessischen Hochschulen gesetzt“, hob Ministerin Kühne-Hörmann hervor.

Eine detaillierte Projektliste im Rahmen des Konjunkturpakets II finden Sie zum Download auf www.hmwk.hessen.de , wenn Sie dort die heutige Pressemitteilung zum Konjunkturpaket II anklicken.

Pressestelle: Wissenschaftsministerium
Pressesprecher: Dr. Ulrich Adolphs
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