Grundstein für Osteoporose wird schon im Kindesalter gelegt, schildert Facharzt für Darmstadt
Das norwegische Forscher-Team untersuchte 186 junge Erwachsene im Alter zwischen 26 und 28 Jahren. 52 Teilnehmer wurden zu früh mit einem durchschnittlichen Gewicht von 1.265 Gramm geboren. Weitere 59 kamen zum normalen Geburtstermin, aber mit zu geringem Gewicht (weniger als 3.000 Gramm) zur Welt.
Die restlichen 77 Teilnehmer wurden reif geboren und bildeten die Kontrollgruppe. Die Forscher stellten fest, dass die Frühgeborenen eine signifikant geringere Knochendichte aufwiesen als jene Teilnehmer, die termingerecht zur Welt kamen. Facharzt Prof. Dr. Wüster erklärt: „Im letzten Trimester der Schwangerschaft lagert der Fötus besonders viel Kalzium für die spätere Knochenentwicklung ein. Durch eine Frühgeburt wird dieser wichtige Vorgang unterbrochen.“
Facharzt für Darmstadt: Osteoporose durch Ernährung und Sport gezielt vorbeugen
Diese Erkenntnisse sind wichtig, denn das individuelle Osteoporose Risiko lässt sich auch durch den Lebensstil beeinflussen. „Frühgeborene sollten im späteren Leben ganz besonders auf eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung achten“, hebt Facharzt Prof. Dr. Wüster hervor. Vor allem die Versorgung mit Kalzium, Vitamin D und Eiweiß sei für den Erhalt der Knochenmasse wichtig, so der Experte. Aber auch durch Sport lasse sich das Osteoporose Risiko senken: „Regelmäßige Bewegung schützt die Knochen. Umgekehrt gilt: Wer rastet, der rostet“, gibt Prof. Dr. Wüster zu bedenken.