Gemeinsam mit Petra Engel-Djabarian, Mitglied im Vorstand des Apothekerverbandes Rheinland-Pfalz – LAV, zeigt der Verband auf, dass beliebte Reiseziele wie unter anderem Vietnam, Kambodscha, Kenia und auch Südafrika in bestimmten Regionen als Malariagebiete gelten und Reisende entsprechend vorbereitet sein sollten. „Malaria gilt immer noch weltweit als eine der am weitesten verbreiteten Infektionskrankheiten. Ohne Behandlung ist sie eine ernstzunehmende Krankheit, die auch tödlich enden kann. Glücklicher-weise gibt es wirksame Schutzmaßnahmen, die wir auf Reisen treffen können.“
Malaria wird durch Stiche der Anopheles-Mücke übertragen und ist in vielen tropischen und subtropischen Regionen besonders während der Regenzeiten verbreitet. Malaria-Symptome können einer Grippe ähneln. Betroffene bekommen Fieber, Schüttelfrost und eventuelle auch Krämpfe oder Durchfälle, beschreibt die Apothekerin das Krankheitsbild. „Tourist:innen sollten je nach Reisegegend und Reisezeit entsprechend vorsorgen. Die Hauptregel ist: Schützen Sie sich vor den Mückensticken durch entsprechende helle Kleidung, die Arme und Beine bedeckt. Spezielle Anti-Mückenmittel zum Einreiben oder Einsprayen und dichte Moskitonetze in der Nacht sind unerlässlich.“ Außerdem, so Engel-Djabarian weiter, gäbe es die medikamentöse Malariaprophylaxe, bei der ein ärztlich verordnetes Medikament vorbeugend schon vor der Reise eingenommen wird oder als „Stand by“-Medikation mitgenommen wird: „Dann wird das Malariamittel erst eingenommen, wenn der Verdacht besteht, dass man im Urlaub an Malaria erkrankt ist. Diese Möglichkeit bitte unbedingt vor Reisantritt mit einem Arzt oder einer Ärztin besprechen.“
Neben der Abklärung, welcher Malariaschutz für bestimmte Reiseziele nötig ist, sollte auch rechtzeitig der Impfstatus geprüft werden. „Für etliche Reiseziele werden spezielle Impfungen wie zum Beispiel gegen Typhus, Gelbfieber, Hepatitis A und B oder Tollwut und Cholera vorgeschlagen. Apotheken können Impfbücher checken und aufzeigen, welche Schutzimpfungen für die Fernreise sinnvoll sein könnten“, sagt Petra Engel-Djabarian. Das Auswärtige Amt bietet zu jedem Land einen guten Überblick auch über die empfohlenen gesundheitlichen Schutzmaßnahmen (Reise- und Sicherheitshinweise). Die Übersicht ersetzt jedoch nicht das individuelle Gespräch mit Hausärzt:innen oder spezialisierten Tropenmediziner:innen.