Das große Problem: Für immer neue Palmölplantagen wurden und werden riesige Regenwaldgebiete zerstört und Torfmoore trockengelegt. Deshalb fordern Umweltorganisationen wie Greenpeace seit Jahren: „Kein Palmöl aus Regenwaldzerstörung“. Aber es gibt erste gute Initiativen, die zeigen, dass dieses Ziel erreichbar ist. Seit Februar 2011 haben sich einige Palmöl-Erzeuger, darunter Golden Agri-Resources und New Britain Palm Oil, verpflichtet, keine weiteren Regenwälder in Ölpalmenplantagen umzuwandeln. Damit diese ersten Schritte zur wirklichen Veränderung und zum Schutz des Waldes führen, müssen auch die Abnehmer von Palmöl handeln: Sie müssen strenge Kriterien für die Palmölproduktion einfordern und Zulieferer mit zerstörerischen Geschäftspraktiken aus ihrer Lieferkette entfernen. Mehrere Firmen, darunter Colgate-Palmolive, Ferrero, Nestle und Unilever haben sich bereits verpflichtet, ihre Einkaufspolitik entsprechend zu ändern. Im April 2014 zog auch der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble als Reaktion auf wochenlangen öffentlichen Druck nach. Welche Hersteller bereits ausschließlich nachhaltig angebautes, zertifiziertes Palmöl nutzen, kann dem Palmöl-Scorecard 2013 (www.panda.org/palmoilscorecard/2013) entnommen werden.