In diesem Jahr bestellt die FSGG etwa 500 Gänse für das bevorstehende Martins- und Weihnachtsgeschäft. Die Tiere stammen ausschließlich aus Freilandhaltung in Deutschland. Als biozertifizierter Betrieb ist die Fank Schwarz Gastro Group dem Tierwohl verpflichtet. „Wir verarbeiten als führendes Cateringunternehmen an Rhein und Ruhr ausschließlich das Fleisch von Gänsen aus fairer Freilandhaltung“, so Achterath weiter. „Leider bekommen wir in diesem Jahr nicht alle Gänse aus der Region, sodass wir auch auf einen Zuchtbetrieb aus Oldenburg zurückgreifen müssen. Wichtig für uns ist dabei die nachhaltige Aufzucht. Die Tiere haben genügend Auslauf auf Wiesen, werden tiergerecht ernährt und finden auf dem Gelände auch Wasserstellen.“
Keine Alternative für die FSGG sind Gänse aus konventioneller Zucht oder aus nichtdeutschen Ländern. „Dort werden die Tiere massenweise auf kleinstem Raum gemästet. Bei diesen Qualaufzuchten steht der Profit vor dem Tierwohl“, kritisiert der Sternekoch die Haltungsbedingungen. Innerhalb kürzester Zeit werden die Gänse durch hochkalorisches Mastfutter und künstliches Licht zur Schlachtreife gebracht. „Hier wird ganz klar gegen den Tierschutz verstoßen. Aber nicht mit uns. Auf Angebote dieser Art verzichten wir konsequent.“
Natürlich würde die FSGG am liebsten auf Bio-Gänse zurückgreifen. „Es gibt derzeit keine Angebote für größere Abnahmemengen“, zeigt sich Roger Achterath enttäuscht. „Um Bio-Ware in unserem Betrieb anbieten zu können, muss sie auch verfügbar und vor allem bezahlbar sein. Unsere Gänse aus Freilandhaltung und der Nachhaltigkeitsstufe 4 sind schon dreimal so teuer als ihre konventionellen Artgenossen. Aus diesem Grund legen wir derzeit mehr Wert auf Regionalität.“