In einer Ausgabe des Fernsehmagazins Akte 20.10 von Sat1 wurden mehrere Fälle berichtet, bei denen Hausbesitzer nach einem Kaminbrand ihr gesamtes Hab und Gut durch die Flammen verloren haben. Nun ist die kalte Jahreszeit wieder angebrochen und mehr denn je werden Kachel- und Kaminöfen angefacht. Schließlich soll sich ja im ganzen Haus die wohlige Wärme verbreiten. Letztendlich wird dieses Heizen in einigen Fällen zu einem Fall für die Gebäudeversicherung, wenn es durch falsches Heizen zum einem Feuer kommen kann.
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Um die eigenen vier Wände bei einem Brand zu schützen, ist die Gebäudeversicherung wohl die einzige Möglichkeit, zumindest den materiellen Schaden decken zu können. Denn aus eigener Tasche wird ein Wiederaufbau wohl kaum zu bewältigen sein. Die Gebäudeversicherung soll sicherstellen, dass bei einem Totalschaden das Haus in gleicher Art und Güte am der gleichen Stelle wieder aufgebaut werden kann.
Probleme beim Heizen mit Kaminöfen entstehen in der Regel durch zu große Reinigungsintervalle beim Kaminkehren. Gerade wenn ein Kamin nun tagtäglich genutzt wird, sollte mindest drei bis vier Mal im Jahr der Schornsteinfeger mit der Reinigung beauftragt werden. Durch die Verbrennung von Holz setzt in den Innenseiten des Kamins Ruß ab. Kommt es zu einer Vermehrung dieser Rußablagerungen, besteht die Möglichkeit der Entzündung beim Betrieb des Kamins. Die Folge ist ein Kaminbrand, der wohlmöglich von den Bewohnern nicht wahrgenommen werden kann. Da Wärme nach oben steigt, schlagen auch Flammen bei einem Kaminbrand oben aus dem Schornstein heraus. Diese damit einher gehende Rauchentwicklung weicht ebenfalls nach oben aus. Somit schlagen Rauchmelder in der ersten Phase des Brandes nicht an. Glück ist es, wenn Nachbarn auch die Flammenbildung an der Schornsteinspitze aufmerksam werden.
Durch die starke Erwärmung der Außenwand des Kamins kann es im Bereich des Dachstuhls zu einem Wärmestau kommen. Dieser führt zu einer Entzündung der Holzbauteile im Dachstuhl. Ab hier ist dann mit einem massiven Brand zu rechnen, der dann in der Regel zur Unbewohnbarkeit des Gebäudes, wenn nicht sogar zum Totalverlust führt. Befindet sich der Kaminbrand in der Entstehungsphase, hat die Feuerwehr gute Chancen, den Brandherd einzudämmen. Der Schornstein wird von oben ausgekehrt und die Glut unten aufgefangen. Der Schaden fällt deutlich geringer aus.
Auch zu feuchtes Holz kann erhebliche Rußablagerungen verursachen. Daher sollte Brennholz trocken gelagert werden und der Feuchtigkeitsgrad bei unter 18 bis 20 Prozent liegen.
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