Goldene Wintermomente in fünf Rauriser Seitentälern

Raurisertal Skifahren Gipfelbahn (c) TVB Rauris Fotograf Michael Gruber
 
Noch gibt es Regionen in den österreichischen Alpen, in denen die Uhren langsamer ticken und der Winter eine Zeit ohne Hektik oder Routine ist. Eine davon ist das Raurisertal, die flächenmäßig größte Gemeinde im Nati-onalpark Hohe Tauern, knapp 80 Kilometer südlich von Salzburg.
Noch vor 100 Jahren wurde im Raurisertal nach Gold geschürft. Jahrhunder-te davor trug das, was hier aus dem Berg geholt wurde, zum sagenhaften Reichtum der Salzburger Erzbischöfe bei. Der Schatz, den es heute im Rau-risertal zu bewahren gilt, ist die reiche und schöne Natur. Denn die ganze Vielfalt des 1.800 km² umspannenden Nationalparks Hohe Tauern findet man in den fünf ursprünglichen Seitentälern von Rauris vereint.

Die besonnene Art des Skigenusses

Die Rauriser Hochalmbahnen sind der Zubringer zu „einem der landschaft-lich schönsten Skigebiete im gesamten Alpenraum“ (skiresort.de). Die 32 Pistenkilometer bieten Einsteigern wie Profis eine Herausforderung, sind höchst schneesicher und umweltfreundlich durch eigene Stromversorgung. Auch Rodler und Tourengeher nehmen die Rauriser Hochalmbahnen gerne ins Visier. Vom Kreuzboden schlängelt sich eine zwei Kilometer lange Ro-delbahn talwärts. Zum Startpunkt an der Mittelstation geht es mit der Kreuzbo-denbahn – zwei Mal pro Woche sogar abends, wenn die Rodelbahn be-leuchtet ist.

Mit schmalen Latten und Steigeisen

Die Goldberggruppe wird im Skitourenführer „Meine Spur“ als absolute „Schatztruhe für Skitouren“-Geher beschrieben. Auf Nummer sicher geht man auf den markierten Aufstiegsrouten des Skitourencenter Raurisertal im Gebiet der Rauriser Hochalmbahnen mit Abfahrt über die präparierte Piste. Im Talschluss Kolm Saigurn bieten sich traumhafte Ziele abseits des Skigebiets an – dafür mit der unvergleichlichen Ruhe in den Bergen, grandiosen Aus-sichten und genialen Pulverabfahrten. Von den Zweitausendern Kolmkar-spitz (2.529 m) und Silberpfennig (2.600 m) bis zu den Dreitausendern Hoher Sonnblick (3.106 m), Schareck (3.123 m) und Hocharn (3.254 m) reichen die Möglichkeiten im Raurisertal – vorausgesetzt Wetter-, Schnee- und Lawinensi-tuation lassen es zu. In Kolm Saigurn schlägt auch das Herz der Eiskletterer schneller. Ideal für Einsteiger ist der 13 Meter hohe Eisturm am Natur-freundehaus. Danach lockt schon bald die Eisarena Kolm Saigurn mit 13 interessanten Routen für Einsteiger und Profis – vom „Idefix“ über den Bar-barafall bis zum 90 Meter hohen Rojachergeist. Für die Anfahrt ist der kosten-lose Tälerbus von Rauris bis zum Bodenhaus im hinteren Hüttwinkltal ideal.

Auf leisen Sohlen durch das Raurisertal

Das 30 Kilometer lange Raurisertal gehört auch dem sanften Wintersport. Schneeschuhwanderer stapfen vom Alpengasthof Bodenhaus über rund 300 Höhenmeter hinauf bis Kolm Saigurn (1.600 m), einem der schönsten Talschlüsse im Nationalpark Hohe Tauern. Der Schneeschuhtrail ist markiert und kann auf eigene Faust angegangen werden. Zwei Mal pro Woche sind Nationalpark-Ranger die kundigen Begleiter auf den „großspurigen“ Winterer-lebnissen am Fuße des Hohen Sonnblicks und im Rauriser Urwald – zu Vollmondzeiten auch nachts. Der kostenlose Tälerbus bringt die Urlauber ins Hüttwinkltal, ins malerische Seidlwinkltal und zu den Einstiegsstellen der 30 Kilometer Loipen im Raurisertal, darunter auch zu den Höhenloipen in Bucheben. Dank der Höhenlage zwischen 950 und 1.280 Metern sind alle Loipen in Rauris sehr schneesicher. Zum Tagesausklang bietet sich in Rauris das gesellige Gäste-Eisstockschießen an, eine knisternde Fackelwande-rung durch das
Ortszentrum, eine Pferdeschlittenfahrt im Hüttwinkltal oder von Rauris nach Wörth – oder eine nächtliche Rodelpartie vom Kreuzboden. www.raurisertal.at

Pauschale „Frühjahrsfeeling“ (05.03.–02.04.22)
3, 5 oder 7 Übernachtungen mit Frühstück inkl. 2-, 4- oder 6-Tage-Skipass (gültig im Zeitraum 05.03.–01.04.22). Solange die Eltern einen Erwachsenenskipass haben, fahren Kinder (bis Jg. 2006) kostenlos mit. – Preise p. P.: ab 166 Euro

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