Rechtzeitig vor Herbstbeginn können die Hamburger ihr künftiges neues Wahrzeichen bereits in Augenschein nehmen: Aus 22 Tonnen Sand entstand im EKT FARMSEN in der Zeit vom 21. – 30. September Hamburgs neues Konzerthaus als faszinierende Sandskulptur. Zwei internationale Sandcarver des Düsseldorfer Unternehmens sandcity.de errichten hier in nur 10 Tagen aus Sand, was in Wirklichkeit mehrere Jahre dauert.
Marielle Heessels (41) und Martin de Zoete (35) sind die formenden Architekten der „Kleinen Elbphilharmonie“ und zogen während der Erstellung täglich die Besucher in ihren Bann. Sie beantworteten auf Deutsch, Englisch und Holländisch geduldig die Fragen der zahlreichen Zuschauer, die sich an den Informationspunkten über den aktuellen Baufortschritt der realen Elbphilharmonie in der Hafen-City informierten. Für beide Sandkünstler war auf der einen Seite die geschwungene Dachkonstruktion wie auch die Proportionen des Unterbaus (Kaispeicher) zum oberen Teil die besondere Herausforderung. Dabei wurde Hamburgs Wahrzeichen Stück für Stück von oben nach unten aus einer stützenden Holzverschalung frei gelegt und täglich unter den Augen der Besucher modelliert. Beide Künstler sagen einstimmig: „Es ist eine Freude zu erleben, wie sich Hamburgs Bürger mit ihrem künftigen Wahrzeichen schon jetzt identifizieren!“.
Für EKT-FARMSEN Centermanager Oliver Böhme ist es selbstverständlich: “Die Elbphilharmonie ist schon jetzt international in aller Munde. Es ist uns eine Ehre, mit der „kleinen Elbphilharmonie“ die Herzen der Hamburger mit Vorfreude anzuregen”. Informationen rund um die Geschichte des berühmten Welt-Konzerthauses bis hin zu aktiven Unterstützungsmöglichkeiten der Bürger für ihr neues Wahrzeichen werden vor Ort mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Elbphilharmonie, der ReGe Hamburg und der Elbphilharmonie / Laeiszhalle weiter geboten. Vom aktuellen Baufortschritt bis hin zu den Bestellmöglichkeiten für die laufenden Elbphilharmonie-Konzerte 2009/2010 finden die Besucher Einblicke in den noch bis November 2011 auszubauenden Gebäudekomplex an der Hamburger Hafen-City.
Nach Darstellung von sandcity.de könnte die jetzt entstandene Gebäudereplik der Elbphilharmonie, problemlos Jahre stehen bleiben. Doch am Sonntag, 25. Oktober 2009 wird die Sandkunst wieder abgebaut, um Platz für die nächsten Aktionen bis hin zum Weihnachtsmarkt 2009 im EKT FARMSEN zu schaffen.
Interessierte Besucher können sich die fertige „Kleine Elbphilharmonie“ im Erdgeschoss während der Öffnungszeiten des Einkaufstreffpunktes noch bis 24. Oktober 2009 anschauen:
Mo. –Fr. 10:00 bis 20:00 Uhr
Sa.: 09:30 bis 20:00 Uhr
So.: keine Öffnung
Die Besichtigung der „kleinen Elbphilharmonie“ ist für alle Besucher an allen Tagen frei. Die über 1.000 Parkplätze stehen kostenlos zur Verfügung.
Hintergrundinformation zu den Sandkünstlern
Marielle Heessels
Marielle Heessels (41) hat u.a. an der „Academie voor schone Kunsten, Arendonk/Niederlande,“ Kunst studiert. Ihr Schaffensgebiet liegt im Bereich: Malerei, Skulpturen, Design, Portraits und Fresken Seit mehr als fünf Jahren ist sie auch im Bereich Sandcarving tätig und hat u.a. 2008 den 3. Preis der Team-WM in Harrison/Kanada gewonnen. Marielle Heessels wirkte mit sandcity.de an den Sandskulturen in Stralsund und Marktredwitz erfolgreich mit. Auch bei den großen Sandevents in Travemünde, Brügge und Brighton nahm sie mehrfach teil und begeisterte die Besucher mit ihrer Sandkunst.
Seit dem Jahr 2000 arbeitet sie erfolgreich im Bereich Formgestaltung und Kunst mit ihrem eigenen Unternehmen „de beelderij“ und bestückt in ganz Niederlanden zahlreiche Galerien und Kunstforen.
Homepage von Marielle Heessels: http://www.debeelderij.nl/
Martin de Zoete
Martin de Zoete (35) absolvierte sein Architekturstudium an der TU Delft/Niederlande in 2005. Das erste Mal kam er in Kontakt mit Sandskulpturen im Jahr 1999 beim Internationalen Sandskulpturenfestival in Scheveningen. In 2002 wurde er bei der Sandskulpturen-Europa-Meisterschaft in Cervia/Italien Vize-Europameister, und erhielt das Level „Master-Carver“.
2004 gewann er während der Sandskulpturen-WM in Harrisand Hot Springs/Kanada den ersten Preis für die beste architektonische Gestaltung einer Sandskulptur. Seit 2005 arbeitet de Zoete zusammen mit dem Düsseldorfer Benno Lindel und seiner sandcity.de an unterschiedlichen Sand-Projekten in ganz Europa, u.a. Rumänien, Schweiz, Frankreich. Martin de Zoete gestaltete in 2006 den Hamburger Sandmichel im EKT Farmsen.
Homepage von Martin de Zoete: http://www.martindezoete.info