Ein privater Hausverkauf ist kein einfacher Prozess und kann sich sehr in die Länge ziehen. Als Verkäufer gibt es hier viele Fehler, die man begehen kann. Doch wie läuft ein solcher Verkauf ab und wie kann man die häufigen Fehler, die schnell ins Geld gehen, vermeiden?
Hausverkauf: So funktioniert es
Grundsätzlich kann man den Hausverkauf als Privatperson in vier unterschiedliche Phasen untergliedern. Während der Vorbereitung sollte man zunächst einmal den Wert des Hauses festlegen und alle benötigten Dokumente zusammenstellen. Das Haus an sich kann ebenfalls vorbereitet werden, falls es zum Beispiel noch kleinere Mängel gibt, die man schnell beseitigen kann und einem potenziellen Käufer somit ein besseres Gefühl gibt. Schöne Fotos sind ebenfalls die halbe Miete, denn diese sollen das Interesse der Käufer wecken.
Anschließend folgt die Vermarktungsphase, in der man zunächst festlegt, welche potenzielle Zielgruppe man bei seinem Hausverkauf überhaupt erreichen möchte. Ein entsprechendes Exposee kann dann mit Anzeigen auf den gängigen Portalen veröffentlicht werden. Besichtigungstermine können in dieser Zeit ebenfalls durchgeführt werden. Wer sich hierbei nicht sicher ist, kann natürlich auch als Privatperson einen Immobilienmakler damit beauftragen.
Wenn man in dieser Phase einen Käufer finden konnte, folgt die Phase der Abwicklung inklusive der Verkaufsverhandlungen. Wichtig ist dabei, dass man die Bonität des potenziellen Käufers prüft. Im Anschluss kann man in Zusammenarbeit mit dem Notar einen Kaufvertrag aufsetzen. In der Folge kommt es durch einen Notartermin mit dem Käufer zur Übergabe und Unterzeichnung des Kaufvertrags. Sobald der Käufer das Geld bezahlt hat, erfolgt die Grundbucheintragung durch den Notar. Sobald dann der Schlüssel übergeben wurde, ist der Verkauf final abgewickelt.
Auf was man beim Hausverkauf achten sollte
Die Phasen sind schnell erklärt, in der Realität ist ein privater Hausverkauf natürlich deutlich zeitintensiver und anstrengender. Bedenken sollte man vor einem Verkauf, ob der Zeitpunkt dafür richtig gewählt wurde. Je nach ausgewählter Zeit kann man mehr Geld für seine Immobile bekommen. Trends in der Preisentwicklung der Region lassen sich meist schon langfristig erkennen und vorhersehen. Vor einem Verkauf sollte man also dringend den Markt beobachten und daraus auch Schlüsse für den eigenen Verkauf ziehen. Gleiches gilt für die Zinsen, die beachtet werden müssen. Nur wenn man alle Faktoren genau unter die Lupe nimmt, kann man am Ende mit dem Verkauf den besten Preis erzielen.
Bei den potenziellen Käufern gilt es besonders vorsichtig zu sein, denn man hört immer wieder, wie private Verkäufer von Betrügern über den Tisch gezogen wurden. Wer sich privat nicht mit einem Verkauf herumärgern möchte oder einfach nicht das nötige Knowhow mitbringt, kann den Verkauf einem Immobilienmakler überlassen. Die Profis wissen genau, worauf es beim Verkauf ankommt, allerdings muss man sich dann natürlich darüber im Klaren sein, dass man einen Teil der Verkaufssumme an den Makler abgeben muss, der seine Dienste nicht umsonst anbietet.
Man sollte eine Immobilie auch nicht zu früh verkaufen, wenn man das Geld nicht dringend benötigt. Die Preise für Immobilien und Grundstücke steigen aktuell von Jahr zu Jahr weiter an, sodass es sich durchaus lohnen kann, wenn man seine Immobilie noch etwas länger behält.