Gründe für Ambulanzflüge 2020
Da sich alle Daten auf unsere weltweiten Einsätze beziehen, ist kein Rückschluss auf den Erfolg oder Misserfolg von Corona-Maßnahmen in einzelnen Ländern möglich. Allerdings deckt sich der deutliche Anstieg der Ambulanzflüge mit Coronavirus mit den ebenfalls deutlich ansteigenden Fallzahlen, die im Herbst 2020 in vielen Ländern zu beobachten waren.
Betrachtet man das gesamte Jahr 2020, so war das Coronavirus nicht der häufigste Grund für einen Ambulanzflug. Mit einem Anteil von 13,3 % belegt das Virus hier den zweiten Rang. Spitzenreiter mit insgesamt 19,4 % sind Krebs und andere Tumorerkrankungen.
Auf Platz drei bis fünf der häufigsten Gründe für einen Ambulanzflug finden sich klassische Akutsituationen. 11,4 % unserer Ambulanzflüge 2020 führten wir aufgrund von Verletzungen des Körpers durch.
Auch Schlaganfälle (7,4 %) erfordern nach der möglichst raschen Erstversorgung oft eine umfangreiche Reha, die viele Betroffene im vertrauten Umfeld durchführen möchten. Dementsprechend erfolgt recht häufig ein Krankenrücktransport aus dem Ausland. Gleiches gilt für Herz- und Gefäßerkrankungen, zu denen natürlich auch der Herzinfarkt zählt. In 6,6 % aller Fälle waren sie der Grund für einen Ambulanzflug.