Hobby-Autor aus Germering gewinnt literarischen Förderpreis

„Ich hatte bislang nur für mich geschrieben. Nur wenige wussten überhaupt, dass ich schreibe. Niemals hätte ich geglaubt, dass meine Themen außer mir jemand interessant findet“, staunt Winfried Gessner, der seit 2009 an der Schule des Schreibens im Fernlehrgang „Große Schule des Schreibens“ das kreative Schreiben lernt.

Der Förderpreis wird einmal jährlich von der Schule des Schreibens verliehen. Aus allen Arbeiten, die angehende Autoren im Rahmen ihrer Ausbildung einreichen, wählt eine externe Jury die zehn besten Geschichten aus. In Konkurrenz mit über tausend Texten überzeugte Winfried Gessner die Jury mit seiner Kurzgeschichte, die ein stimmungsvolles Zeitbild der 50er Jahre zeichnet. Der Schreibexperte Dr. Fritz Gesing, Mitglied der Jury und Autor mehrerer Fachbücher über das kreative Schreiben: „Herr Gessner zeigt großes Potenzial zum Schreiben. Seine Geschichte ist bildstark, atmosphärisch und sprachlich sehr gut.“

Für etliche Preisträger der vergangenen Jahre war der Förderpreis Anstoß, mehr aus ihrer Neigung zum Schreiben zu machen. Manche haben dabei den Sprung vom reinen Hobbyschriftsteller zum publizierenden Autor geschafft. Auch Winfried Gessner denkt jetzt nach seinem schriftstellerischen Erfolg in andere Richtungen. Während der Siemens-Manager früher seine Fähigkeiten mehr im Bereich des essayistischen Schreibens glaubte, überlegt er nun, seinen Fokus im Schreiben stärker auf die Belletristik zu legen. Sein Preisgeld will Gessner in gute Literatur investieren. Ein guter Ausgangspunkt, um sich die eine oder andere Anregung für neue Geschichten zu holen – und vielleicht damit den nächsten Literatur-Preis zu gewinnen.

Die mit dem Förderpreis prämierte Kurzgeschichte „Gründonnerstag“ von Winfried Gessner ist unter www.schule-des-schreibens.de veröffentlicht.

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