Das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
„Dass immer mehr Mütter arbeiten gehen, ist längst allgemein bekannt. Dass Väter nicht nur arbeiten, sondern auch Zeit für ihre Familie haben wollen, wird dagegen immer noch viel zu wenig beachtet“, sagte Familienminister Minister Armin Laschet heute (07. Juni 2010) anlässlich des Starts des ersten Gewinnerprojektes „Väter im Fokus – VäterZeit“ der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf im Wettbewerb familie@ unternehmen.NRW. In den letzten Jahren haben immer mehr Unternehmen und auch Hochschulen erkannt, dass mehr für Familien angeboten und getan werden muss. Dabei zeigt sich, dass Väter die gleichen Probleme haben, Familie und Beruf oder Studium zu vereinbaren wie Mütter“, so Minister Laschet weiter.
Im Projekt „Väter im Fokus“ setzen sich Studierende und Beschäftigte mit ihrer Rolle als Vater oder werdender Vater auseinander. Hochschulen und Männer finden gemeinsam heraus, wie (Zeit)Räume eröffnet werden, die es ermöglichen, neben der beruflichen Identität auch eine Identität als Vater zu entwickeln, wie der Spagat zwischen Karriere und Kind gelingen kann.
„Väter sollen direkt angesprochen werden, damit sie von väterspezifischen Angeboten auch tatsächlich profitieren können. Langfristig soll erreicht werden, dass Männer in Führungspositionen Vorbilder für eine gelungene Vereinbarkeit werden“, erläuterte die Projektleiterin der Heinrich-Heine-Universität, Frauke Ullrich.
Minister Armin Laschet betonte: „Mit einer kompetenten Väterarbeit an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf will die Hochschule attraktive Arbeits- und Studienbedingungen für interessierte Väter und solche, die es werden wollen, schaffen. Dieses Projekt und auch alle anderen Sieger des Wettbewerbs stehen für vorbildliche Projektideen im Bereich Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zeigen eindrucksvoll, wie passgenaue und professionelle Angebote aussehen sollen.“ Die weiteren ausgewählten Projekte des Wettbewerb familie@unternehmen.NRW zielen u.a. auf berufstätige Mütter während und nach der Elternzeit oder auf die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege älterer Angehöriger ab.
Nach der sehr erfolgreichen ersten Runde des Wettbewerb familie@unternehmen.NRW läuft nun die zweite Förderrunde an. Dabei werden erneut rund 1,3 Millionen Euro an Fördermitteln für die Umsetzung von 20 Konzepten zur Verfügung gestellt. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen des Ziel 2-Programms des Landes Nordrhein-Westfalen mit Unterstützung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
Die Aktivitäten des Landes im Bereich „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ werden im nächsten Schritt in einer Unternehmensplattform gebündelt. Dabei will das Land Nordrhein-Westfalen eng mit dem Bundesprogramm „Erfolgsfaktor Familie“ zusammenarbeiten.
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