Die Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz von Nichtwohngebäuden und zur Gestaltung eines energieoptimalen Betriebes sind vielfältig und erfordern die Betrachtung des Gesamtprozesses der Energiebereitstellung, verteilung und anwendung. Die Erfahrung zeigt, dass erfolgreiches Energiemanagement nicht nur ein ingenieurtechnischer Aufgabenkomplex ist, sondern gleichermaßen eine umfassende Managementaufgabe. Das zeigt sich vor allem bei Unternehmen und Institutionen mit komplexen Gebäudestrukturen wie Krankenhäuser, Industrie- und Handelsunternehmen sowie Liegenschaftsbetriebe der Kommunen und Länder. Das Energiemanagement ist eine Querschnittsaufgabe und eng verzahnt mit den Kerngeschäftsprozessen. Es muss mit konkreten Verantwortlichkeiten und Handlungsvollmachten in die Aufbau- und Ablauforganisation des Unternehmens integriert werden und ein kontinuierliches Energiecontrolling betreiben.
Der erstmals am 12. November 2010 in Nürnberg startende Zertifikatslehrgang „Immobilienwirtschaftliches Energiemanagement“ vermittelt systematisch und praxisnah wie mit Hilfe eines professionellen Energiemanagements Energieeinsparpotenziale erschlossen und Energiekosten gesenkt werden. Externe und interne Gebäude- und Energiemanager werden befähigt, den Managementprozess zum energieoptimierten Gebäude und Gebäudebetrieb zu planen und zu steuern. Das umfasst alle Energie relevanten Aktivitäten technischer, kaufmännischer und organisatorischer Art.
Veranstalter des Lehrgangs ist das Steinbeis-Transfer-Institut Bau- und Immobilienwirtschaft, ein Institut der Steinbeis-Hochschule-Berlin GmbH.