Heute morgen habe ich die Beiden beobachtet. Wie sie eifrig nach Nüssen gesucht haben, in Höchstgeschwindigkeit kletterten, sprangen oder rannten. Eichhörnchen sind schon sehr wendige und schnelle Tiere.
Und dann sah ich das rotbraune Tier mit einer Nuss im Maul auf das neu angelegte Blumenbeet zu laufen. Dort angekommen begann es zu graben, versteckte die Nuss in dem frischen Erdloch, schob mit seinen kleinen Pfoten die Erde wieder über die Nuss und drückte das Erdreich fest an.
Es tat genau die Schritte, die ein Gärtner tut, um etwas einzupflanzen. Faszinierend! Sicher, mit dieser Aktion sichert das Tier seinen Wintervorrat, aber wenn das Eichhörnchen die Nuss nicht mehr wieder findet, keimt an dieser Stelle ein neuer Nussbaum. Und damit hat das kleine Tier dann instinktiv für den Erhalt und die Verbreitung seiner Nahrungsquelle gesorgt.
Eigentlich hatte ich ja mit diesem Blumenbeet etwas Anderes vor… Aber jetzt werde ich erst einmal bis zum Frühjahr warten, und beobachten welches „Kulturergebnis“ das kleine Tier zustande gebracht hat. Und vielleicht werde ich dann einen Keimling an eine Stelle setzen, wo er bleiben und ein Baum werden kann. Und so dann auch dafür sorgen, dass der neue Nussbaum irgendeinmal Futterquelle für spätere Eichhörnchengenerationen wird. Gärtner müssen halt zusammen halten….