Herrlich, wenn es im Kaminofen knistert und der harzige Duft des Holzes in die Nase strömt. Und zudem ist es ein gutes Gefühl, durch das Heizen mit Holz etwas zum Klimaschutz beizutragen. Aber schon in den eigenen vier Wänden ist es mit dem guten Klima schnell vorbei, wenn der Kaminofen falsch befeuert wird, warnt das Immobilienportal Immowelt.de. Denn selbst der beste Kaminofen entwickelt sich mit ungeeigneten Brennstoffen schnell zum wahren Umweltverpester.
Wer glaubt, jedes Holz sei für das Heizen mit einem Kaminofen geeignet, befindet sich auf dem sprichwörtlichen Holzweg. Nasses oder frisch geschlagenes Holz beispielsweise ist für das Heizen ungeeignet. Erst nachdem das Holz etwa zwei Jahre trocken gelagert wurde, ist es reif für den Ofen, informiert das Immobilienportal Immowelt.de. Der Brenn- und Heizwert sind dann am besten. Wird das Holz länger gelagert, sinkt der Heizwert, da sich die gasreichen Bestandteile im Holz verflüchtigen. Bei frisch geschlagenem Holz verdampft das Wasser beim Verbrennen und kühlt die Temperatur der Flammen ab. Die Rauchgase werden nur noch unvollständig verbrannt und Feinstaub sowie Kohlenmonoxidgehalt steigen.
Ganz wichtig ist auch, dass das Brennholz für den Kaminofen richtig aufbereitet ist, weiß das Immobilienportal Immowelt.de. Die Scheite dürfen weder zu groß noch zu lang sein und der Ofen darf nicht überfüllt werden. Nur unter diesen Voraussetzungen kann eine saubere Verbrennung stattfinden – und von dieser sind schließlich die Abgaswerte abhängig.
Der Kaminofen ist auch keine Entsorgungsstätte für alte Spanplatten, Regalbretter, Zaunpfähle und Obstkisten. Die Farb- und Konservierungsstoffe, die in diesem behandelten Holz enthalten sind, können sich bei der Verbrennung leicht zu giftigen Schadstoffen verwandeln.