Missmutig stapfte ich durch die Stadt, als ich plötzlich aus
einer Kneipe Livemusik hörte, die so gar nicht in den
Mainstream der heutigen Tage passte. Irgendwer sang da –
Auberginen auf den Schienen machen sehr viel Matsch,
außerdem iss nich schön, lauter grüner Quatsch –
Ob ich wollte oder nicht, ich musste schmunzeln und
beschloss zu bleiben. Der Gastraum war rappelvoll und die
Gäste sangen mit. Seltsamerweise kannte ich keines dieser
Lieder und doch waren Sie mir irgendwie vertraut.
Wahrscheinlich lag es an den Melodien, denn ich konnte
Sie fast alle auf Anhieb mitsummen. Die Texte im
breitesten Berlinisch vorgetragen, herrlich. Ich habe mein
Stück Berlin wieder entdeckt.
Jedenfalls vergaß ich bei den Liedern meine Missgeschicke
und amüsierte mich köstlich. Ich hatte Glück, denn an
diesem Tag habe ich ein Berliner Original kennengelernt.
Georg de Paul, Berliner Dichter und Sänger, alias
KAPAULKE.
Wenn Sie den auch mal hören wollen, und dazu rate ich
dringend, dann nehmen Sie sich am Sonntagnachmittag,
dem 09.08.2009, nichts vor. KAPAULKE & KONSORTEN
geben sich da nämlich endlich im „Yorckschößchen“ die
Ehre. KAPAULKE erzählte mir, das er dort mit seiner Band,
die „KONSORTEN“ die Premiere seines neuen Programms,
“ Iss wieda soweit“ feiert. Ich kann Ihnen von urkomischen
Liedern und Geschichten aus der Jetztzeit berichten.
Kleines Beispiel gefällig:
Ick bin der reichste Mann der Welt,
watt jetz noch fehlt iss etwas Jeld
Ick lebe nur von Luft und Liebe
und dem Champagner der Jefühle…
Iss ditt nich herrlich? Also kreuzen Sie in Ihrem Kalender
den 09.August an und kommen Sie ins Yorckschlösschen.
Wir sehn uns Nachbarn…ww