Augenarzt in Mainz: Keine Eile bei Katarakt OP, wenn Sehfähigkeit nur leicht eingeschränkt ist
Die Mainzer Augenärzte sehen keine Eile für eine Katarakt OP, wenn Betroffene sich in ihrem Alltag nicht wesentlich durch den Grauen Star eingeschränkt fühlen. Meist macht er sich zunächst mit leicht verschwommenem Sehen und Blendungsempfindlichkeit bemerkbar. „Allerdings sollten bei Autofahrern und Menschen in fortgeschrittenem Alter OPs der Katarakt nicht auf die lange Bank geschoben werden. Denn letztlich geht es bei einer guten visuellen Leistungsfähigkeit auch um die eigene Sicherheit, um die Vermeidung von Unfällen und Stürzen. Auch bei der Vorsorge von dementiellen Veränderungen spielen leistungsfähige Sinne eine herausgehobene Rolle“, stellt Dr. med. Thomas Kauffmann heraus. Auch wenn es besondere berufliche visuelle Anforderungen im Alltag zu meistern gibt, rät der Augenarzt unter Umständen frühzeitiger zu einer Operation.
Keine hohe Komplikationsrate bei Katarakt OP
Noch ein Grund spricht für eine Katarakt OP: Liegen keine weiteren Augenleiden wie altersbedingte Makuladegeneration (AMD) oder eine diabetische Netzhauterkrankung vor, ist die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen relativ gering und das Ergebnis meist gut. Nach einer gründlichen Voruntersuchung kann der Augenarzt Risiken ausschließen oder die Behandlungsstrategie bei Bedarf anpassen. Zudem berät er seine Patientinnen und Patienten im Vorfeld des Eingriffs zur passenden Intraokularlinse. Denn es stehen verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Zusatzfunktionen zur Verfügung. Je nach individuellen visuellen Voraussetzungen können Patienten mit der richtigen Augenlinse nach der Katarakt OP auf eine Brille verzichten. Sonderlinsen sind heute zum Beispiel in der Lage, eine bestehende Hornhautverkrümmung auszugleichen.