Angesichts der Berlinale-Fülle muss auch in
Erinnerung gerufen werden, dass die Lage für Filmschaffende zum
Beispiel im EU-Mitgliedsland Ungarn dramatisch ist. Vor wenigen Tagen
wurde dort das Ungarische Filmfest – erstmals in seiner knapp
50-jährigen Tradition – abgesagt. Seit dem Amtsantritt der
rechtskonservativen Regierung unter Viktor Orbán, der die unabhängige
Filmstiftung auflösen ließ, ist kein ungarischer Film mehr
fertiggestellt worden. Dabei haben osteuropäische Regisseure durchaus
etwas zu sagen. Und so gilt auch in diesem Jahr, dass die Berlinale
als Fenster zur Welt wirkt, die Zuschauer in ferne Realitäten
entführt und Einblicke in fremde Welten ermöglicht, die ihnen sonst
verschlossen blieben. Grund genug, dabei zu sein. Nicht nur im
Wettbewerb, sondern überhaupt. +++
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