Von Maria Gruber
Egal, ob es sich nun um Kleidung, Lebensmittel, Versicherungen
oder eben Bücher handelt – es funktioniert doch immer nach demselben
Prinzip: Hat es ein Unternehmen allein auf Gewinn-Maximierung
abgesehen – und ist der Verbraucher nicht bereit, einen angemessenen
Preis für ein hochwertiges Produkt zu zahlen, gilt es, die Kosten zu
drücken. Das Ergebnis: In den Büchern, die wir lesen, befindet sich
Tropenholz, weil das eben billiger ist als Holz aus nachhaltiger
Forstwirtschaft; Die T-Shirts, die wir tragen, haben Kinder unter
haarsträubenden Arbeitsbedingungen in Entwicklungs- oder
Schwellenländern hergestellt; Und für die besonders hohe Rendite
einer Kapitalanlage hungern nun afrikanische Kleinbauern. Denn mit
dem Land, das sie einst bewirtschaftet haben, spekulieren jetzt
ausländische Finanzinvestoren. Wenn es darum geht, diesen Kreislauf
zu durchbrechen, sind wir alle gefragt – indem wir mit unserer
Kaufentscheidung nicht nur den billigsten Anbieter unterstützten,
sondern den, der es richtig macht.
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