Tausende Polizisten waren in ganz Bayern eine
Woche lang im Einsatz, um den Verkehr zu überwachen, um Autofahrer zu
sensibilisieren und einen nachhaltigen Effekt für mehr Sicherheit auf
die Straße zu bringen. Der Blitzmarathon wurde angekündigt, die
Standorte der Messgeräte bekanntgegeben – also fiel die Trefferquote
niedriger als bei unangekündigten Kontrollen aus. Kritiker können der
Polizei vorwerfen, dass das lediglich eine öffentlichkeitswirksame
Masche gewesen sei. Doch kann niemand Sinn und Logik hinter dieser
Aktion verkennen: Geschwindigkeit ist Unfallursache Nummer eins; wer
rast, gefährdet sich und andere – das zeigt die Verkehrsstatistik
jedes Jahr aufs Neue. Verkehr braucht Regeln und eine Instanz, die
für die Beachtung dieser sorgt: Es gibt kein Recht auf Rasen; auch
wenn immer bessere Technik in den Fahrzeugen dazu verleitet, aufs
Gaspedal zu drücken. Ein angekündigter Blitzmarathon ist sicher nicht
das Allheilmittel. Rasende Ausreißer gab es schließlich auch
vergangene Woche. Aber so eine Aktion erreicht die Köpfe aller
Menschen in einem Fahrzeug. Und das hat in der Tat einen Effekt.
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