Es ist eines der größten Probleme moderner
Großstädte, von Tokio über New York bis Berlin: Das Angebot an
bezahlbarem Wohnraum kann nicht Schritt halten mit der zunehmenden
Zahl von Menschen, die dort leben und arbeiten wollen. Dass gerade
Immobilien in guter Lage immer auch als Spekulationsobjekte oder
Geldanlagen genutzt werden, verschärft die Situation weiter. Der
Trend hin zu immer kleineren Behausungen ist dabei aber keine Lösung.
Sicher: Für Geschäftsleute auf der Durchreise mögen Bett, Schrank und
Küchenzeile genügen. Zum behaglichen Wohnen aber gehört mehr. Die
Möglichkeit zur Individualisierung zum Beispiel, und Raum auch für
den Besuch von Freunden oder Partnern. Sollte all dies im Streben um
bezahlbaren Wohnraum auf der Strecke bleiben, so wird das Leben der
Großstadt der Zukunft vor allem eines sein: trostlos. Darüber kann
dann auch der schönste Ausblick vor dem Fenster nicht hinwegtäuschen.
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