Der Geschäftsführer der halleschen Bühnen GmbH, Rolf
Stiska, lehnt die Vorbereitung eines Insolvenzverfahrens für die 2014
von der Zahlungsunfähigkeit bedrohte GmbH ab, sagte er der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe). Von 2014 an
will das Land der GmbH – die Theater, Oper und Orchester vereint –
die Zuschüsse um jährlich drei Millionen Euro kürzen. „Wenn etwas
dringlich ist, dann wäre es ein Protest der Stadt Halle und des
Oberbürgermeisters an der Spitze, wie das Dessau gemacht hat. Ein
Protest gegen die Sparpläne der Regierung“, sagt Stiska. Er fordert
dazu auf, möglichst „einen Beschluss des Landtages erreichen, der die
Kürzungen wegnimmt oder zumindest stark abmindert.“ Sollte das
misslingen, drohe die „Abschaffung des Musiktheaterensembles
einschließlich Chor und Ballett“ oder „die Erhaltung aller Sparten
bei Verkleinerung auf B-Theater-Niveau“, letzteres wäre nur im Zuge
der Insolvenz möglich.
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Hartmut Augustin
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